Nach all diesen Exkursen schlage ich vor, wieder zu Ezechiel (andere Schreibweise Hesekiel) zurückzukehren. Ich zitiere aus dem berühmten Strong (USA):
Hes 20:25 Wherefore I gave them also statutes that not good, and judgments whereby they should not live;
Hes 20:26 And I polluted them in their own gifts, in that they caused to pass through all that openeth the womb, that I might make them desolate, to the end that they might know that I am the LORD.
Befund: Erstens steht da nichts von Gesetzen die nicht gut "waren"; die gegebenen schriftlichen und mündlichen Gesetze sind nach wie vor in Kraft und manche davon sind für die Menschen nicht gut. Für JHWH aber schon; die Regeln des Bauernhofs sind für die Lämmer nicht gut, für den Bauern aber schon
Zweitens fehlt das Wort "Feuer". Durchgehen kann man durch vielerlei: Feuer, Wasser, Anfeindungen etc etc etc
Abgesehen davon ist der Vollständigkeit halber noch anzumerken, daß selbst das Gehen durch Feuer nicht letal ist - man denke an den uralten Kult des Feuerlaufens. Neuerdings werden sogar "Feuerlaufseminare" angeboten.
Aber der Text läßt ja ohnehin offen, durch was da "durchzugehen" ist
--
Das mit dem Feuer ist ja denkunmöglich, weil gerade die Widersacher der Anhänger Jahwes ihre (oder fremde?) Kinder dem Götzen mit der Bezeichnung Malach (Engel) geopfert haben.
Die Diskussion ist noch lange nicht ausgestanden, ich hatte einen argen Fund im Tanach gemacht und so schnell laß ich mir den nicht vom Tisch wischen . . .
Jedenfalls bin ich gespannt, in welche Richtungen die Diskussion führen wird. Ich selbst habe keine Präferenzen - bloß Neugier
Ganz allgemein ist zu sagen, daß JHWH uns oder seinen Adressaten verschwiegen hat, welche Gesetze er damit meint. Wäre JHWH ein Mensch, könnte man ihn mit Erfolg beim Verfassungsgericht anzeigen, denn Er verübt das Verbrechen der Nichtbeachtung der Rechtsstaatlichen Prinzipien,
für die die Studenten 1848 auf die Barrikaden stiegen, das Delikt des im Unklaren lassen des Normadressaten. Wenn in der menschlichen Gesellschaft die Normen verändert werden, dann muß der unterschreibende President auch sagen, welches Gesetz aufgehoben wird: zB das Abtreibungsgesetz
Aber nur blöd daherfaseln, daß irgendwelche - nicht näher definierten - Gesetze nicht gut seien, die restlichen (schmecks welche) Gesetze aber schon, wäre verfassungswidrig.
Da aber JHWH kein Mensch ist, kannst Du Ihn nicht anzeigen.
Anzeigen kannst Ihn schon (Sachverhaltsdarstellung an das Verfassungsgericht schreiben), wird aber zu den Akten eingelegt werden
JHWH unterliegt nicht dem Verfassungsrecht - eine Art von diplomatischer Immunität
Hes 20:25 Wherefore I gave them also statutes that not good, and judgments whereby they should not live;
Hes 20:26 And I polluted them in their own gifts, in that they caused to pass through all that openeth the womb, that I might make them desolate, to the end that they might know that I am the LORD.
Befund: Erstens steht da nichts von Gesetzen die nicht gut "waren"; die gegebenen schriftlichen und mündlichen Gesetze sind nach wie vor in Kraft und manche davon sind für die Menschen nicht gut. Für JHWH aber schon; die Regeln des Bauernhofs sind für die Lämmer nicht gut, für den Bauern aber schon
Zweitens fehlt das Wort "Feuer". Durchgehen kann man durch vielerlei: Feuer, Wasser, Anfeindungen etc etc etc
Abgesehen davon ist der Vollständigkeit halber noch anzumerken, daß selbst das Gehen durch Feuer nicht letal ist - man denke an den uralten Kult des Feuerlaufens. Neuerdings werden sogar "Feuerlaufseminare" angeboten.
Aber der Text läßt ja ohnehin offen, durch was da "durchzugehen" ist
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Das mit dem Feuer ist ja denkunmöglich, weil gerade die Widersacher der Anhänger Jahwes ihre (oder fremde?) Kinder dem Götzen mit der Bezeichnung Malach (Engel) geopfert haben.
Die Diskussion ist noch lange nicht ausgestanden, ich hatte einen argen Fund im Tanach gemacht und so schnell laß ich mir den nicht vom Tisch wischen . . .
Jedenfalls bin ich gespannt, in welche Richtungen die Diskussion führen wird. Ich selbst habe keine Präferenzen - bloß Neugier
Ganz allgemein ist zu sagen, daß JHWH uns oder seinen Adressaten verschwiegen hat, welche Gesetze er damit meint. Wäre JHWH ein Mensch, könnte man ihn mit Erfolg beim Verfassungsgericht anzeigen, denn Er verübt das Verbrechen der Nichtbeachtung der Rechtsstaatlichen Prinzipien,
für die die Studenten 1848 auf die Barrikaden stiegen, das Delikt des im Unklaren lassen des Normadressaten. Wenn in der menschlichen Gesellschaft die Normen verändert werden, dann muß der unterschreibende President auch sagen, welches Gesetz aufgehoben wird: zB das Abtreibungsgesetz
Aber nur blöd daherfaseln, daß irgendwelche - nicht näher definierten - Gesetze nicht gut seien, die restlichen (schmecks welche) Gesetze aber schon, wäre verfassungswidrig.
Da aber JHWH kein Mensch ist, kannst Du Ihn nicht anzeigen.
Anzeigen kannst Ihn schon (Sachverhaltsdarstellung an das Verfassungsgericht schreiben), wird aber zu den Akten eingelegt werden
JHWH unterliegt nicht dem Verfassungsrecht - eine Art von diplomatischer Immunität

