An diesem Punkt lohnt es sich wirklich nicht mehr, auf Deine "Analyse" zu antworten. Irgendwelche Ereignisse, die selbst der Bibel nach Jahrtausende nach denen liegen, um die es geht, haben nur in Koepfen irgendwelcher Geschichtenerzaehler irgendetwas mit den alten Geschichten zu tun. Der "Sitz im Leben" der Ezechiel-Geschichte ist ein vollkommen anderer. Und bei Jericho oder Moses halte ich mich an die Befundlage, nicht an den Bibeltext, der der Befundlage widerspricht.
Nur dazu: Die Jebusiter waren laut Bibel die kanaanaeischen Besitzer und Erbauer der alten Stadt Jerusalem (der Name Jerusalem bedeutet "Gründung (yru) des [Gottes] Schalim“ oder eventuell "Palast/Stadt (ūru) des Schalim“, also eine dem kanaanitischen Gott der Abenddaemmerung geweihte Stadt). Die Oberschicht trug haeufig hurritische Namen, wie es auch bei den Hyksos belegt ist. Laut Bibel ging Jersualem zur Zeit Koenig Davids in israelitschen Besitz ueber. Da viele Priester auch nach David jebusitische Namen trugen, sind sie wohl, anders als in der Bibel behauptet, nicht vernichtet worden, sondern mit den Israeliten verschmolzen. Die dominante Priesterlinie um Zadok, der vor der Eroberung Jerusalems nie erwaehnt wurde und im israelitischen Kult tonangebend wurde, ist wahrscheinlich jebusitischen Urpsrungs. Aus diesem Grund schlagen ja auch Leute wie der Alttestamentler und Althistoriker Thomas Römer vor, dass Salomons Tempel einfach einen Anbau an den existierenden jebusitischen Tempel darstellte.
Aber das nur nebenbei. Diese Ausfuehrung aendert ja nichts daran, dass uns Ezechiel hier einen Blick in eine Zeit erlaubt, als die Gottesvorstellung von Jahwe noch ganz anders aussah als die des spaeteren Judentums oder gar heutiger Zeit. Als solcher ist dieses Kapitel kulturhistorisch wertvoll.
Nur dazu: Die Jebusiter waren laut Bibel die kanaanaeischen Besitzer und Erbauer der alten Stadt Jerusalem (der Name Jerusalem bedeutet "Gründung (yru) des [Gottes] Schalim“ oder eventuell "Palast/Stadt (ūru) des Schalim“, also eine dem kanaanitischen Gott der Abenddaemmerung geweihte Stadt). Die Oberschicht trug haeufig hurritische Namen, wie es auch bei den Hyksos belegt ist. Laut Bibel ging Jersualem zur Zeit Koenig Davids in israelitschen Besitz ueber. Da viele Priester auch nach David jebusitische Namen trugen, sind sie wohl, anders als in der Bibel behauptet, nicht vernichtet worden, sondern mit den Israeliten verschmolzen. Die dominante Priesterlinie um Zadok, der vor der Eroberung Jerusalems nie erwaehnt wurde und im israelitischen Kult tonangebend wurde, ist wahrscheinlich jebusitischen Urpsrungs. Aus diesem Grund schlagen ja auch Leute wie der Alttestamentler und Althistoriker Thomas Römer vor, dass Salomons Tempel einfach einen Anbau an den existierenden jebusitischen Tempel darstellte.
Aber das nur nebenbei. Diese Ausfuehrung aendert ja nichts daran, dass uns Ezechiel hier einen Blick in eine Zeit erlaubt, als die Gottesvorstellung von Jahwe noch ganz anders aussah als die des spaeteren Judentums oder gar heutiger Zeit. Als solcher ist dieses Kapitel kulturhistorisch wertvoll.