Bei der Sintflut-Erzaehlung geht es doch gar nicht um die Flut an sich. Zumindest in der mesopotamischen Version ist das eigentliche Thema die Einfuehrung eines wichtigen Rechtsprinzips: summarisches, keine Unterscheidung treffendes Strafen ist ungerecht. Jede Strafe soll nur den treffen, der die Tat auch begangen hat, auch wenn es mehr Arbeit macht. Bei der mesopotamischen Geschichte kommt noch die Verantwortung fuer die Geschoepfe dazu; willkuerlicher Ueberdruss ist kein zulaessiger Grund fuer eine Kapitalstrafe.
Die biblische Geschichte hat das auch noch zum Gutteil bewahrt, wenn sie auch ihre Betonung spaeter auf andere Dinge legt (den Vertrag zwischen Gott und Noah).
Die biblische Geschichte hat das auch noch zum Gutteil bewahrt, wenn sie auch ihre Betonung spaeter auf andere Dinge legt (den Vertrag zwischen Gott und Noah).

