(13-07-2022, 11:25)Reklov schrieb:(12-07-2022, 23:40)Ulan schrieb:(12-07-2022, 20:07)Sinai schrieb:(12-07-2022, 18:11)Reklov schrieb: Hallo Ulan,
Frage: sprechen wir hier über "Gott" oder über alte "Stammesgötter" aus dem Orient???
Die Thema-Frage lautet schließlich eindeutig anders! o.r
Ja, auch das stimmt leider.
So sehr mich Enlil und Enki und Uta-Napischti interessieren würden!
Nun, der Bibeltext, den Du als Aufhaenger fuer das Thema verwendet hast, benutzt halt alte Gottesvorstellungen, und die versteht man, wenn man sich die Situation, in der diese Texte geschrieben wurden, vor Augen fuehrt. Dass der Gptt der Israeliten ein Gott unter vielen Vorderasiens war und diesen wohl auch in den Opferriten aehnelte, kann man immer noch dem Text entnehmen, den Du Dir ausgesucht hast.
... in einer der vielen Bibel-Interpretationen wurde angeführt, dass diese "Geschichte von Abraham und seinem Sohn" den Israeliten sagen sollte: "Schluss mit den blutigen Menschenopfer-Ritualen. Jahwe findet daran keinerlei Gefallen."
Gruß von Reklov
Das schaut vielleicht auf den ersten Blick so aus - aber das sollte nicht verallgemeinert werden. Zuerst signalisiert Jahwe, dass er keinen Gefallen an der Opferung von Söhnen einer eigenen Priestersippe mehr findet, fremde Menschen sind aber munter weiter in seinem Auftrag zu schlachten. Jericho als Indiz. Und die Tötung aller männlicher Erstgeburt im Nilland, sogar des männlichen Viehs. Die Jahweleute mit dem Blutzeichen am Türstock waren aber zu verschonen. Dennoch gab es auch Menschenopfer innerhalb der Israeliten; man denke an die rituelle Steinigung von Ehebrecherinnen, an das schlachten von Israeliten die den rituellen Sabbat nicht einhielten, die in die Lade blickten, die Schweinefleisch aßen, die nicht ausgeblutetes Rindfleisch aßen, die Milchiges und Fleischiges aus derselben Schüssel aßen, die behaupteten Gottes Sohn zu sein