19-07-2022, 08:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2022, 09:27 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler
)
Von Deinen Fake-Beispielen mal abgesehen - wie immer schreibst Du Luther Dinge zu, die er gar nicht zu verantworten hat - ist es auch aus anderen Gruenden klar, dass hier tatsaechlich eine Schlange gemeint ist. Und Wortspiele gehoeren zum Bibeltext, auch wenn gerade Rosenzweig diesen Gedanken ablehnt.
Ausserdem ist Dein Kommentar vollkommen vorbei an dem, was ich meinte. Dass Gott in manchen Bibelgeschichten nicht als "gut" wegkommt, hat nichts mit Ungereimtheiten zu tun, die angeblich auf Missverstaendnisse (oder gar einem "Mangel", wie Rosenzweig es ausdrueckt) beim Leser zurueckzufuehren sind. Das ist zwar ein uraltes Argument bei Fundamentalisten und und anscheinend auch Anthroposophen, aber es verkennt, dass die Bibel zwar eine Funktion als mythologische Untermauerung von Glaubensinhalten hat, aber halt auch ein historisches Dokument ist, geschrieben von vielen, in ihrer jeweiligen Zeit verhafteten Autoren.
Ein historisch-kritischer Ansatz bei der Bibelauslegung ist nicht falsch oder "mangelhaft". Darueber erfaehrt man naemlich eine Menge ueber die Zeit, in der solche Texte verfasst wurden. Dass das einem Glaeubigen bei der Ausuebung seines Glauben nichts hilft, ist kein Manko. Es ist eine andere Frage, die an den Text gestellt wird, als sie ein Glaeubiger an den Text stellen wuerde, der nach dem Sinn im Leben sucht. Beides sind vollkommen verschiedene Fragestellungen, aber das macht eine davon nicht etwa illegitim oder "mangelhaft".
Und an dem Punkt kommen wir zu dem ueberbordenden Harmoniebeduerfnis. Indem die historisch-kritische Methode als "mangelhaft" diffamiert wird, wird versucht, sich eine Einheit der Vorstellungen ueber Gott vorzugaukeln, die einfach nicht da ist. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung von diesem Konzept. und wer es nicht hinbekommt, seine Gottesvorstellung damit zu arrangieren, dass die Bibel halt zahlreiche Brueche in diesen Vorstellungen demonstriert, mit dessen Glaubensfestigkeit kann es nicht weit her sein. Die sollte das naemlich eigentlich aushalten koennen, ohne die Brueche wegzuleugnen.
Ausserdem ist Dein Kommentar vollkommen vorbei an dem, was ich meinte. Dass Gott in manchen Bibelgeschichten nicht als "gut" wegkommt, hat nichts mit Ungereimtheiten zu tun, die angeblich auf Missverstaendnisse (oder gar einem "Mangel", wie Rosenzweig es ausdrueckt) beim Leser zurueckzufuehren sind. Das ist zwar ein uraltes Argument bei Fundamentalisten und und anscheinend auch Anthroposophen, aber es verkennt, dass die Bibel zwar eine Funktion als mythologische Untermauerung von Glaubensinhalten hat, aber halt auch ein historisches Dokument ist, geschrieben von vielen, in ihrer jeweiligen Zeit verhafteten Autoren.
Ein historisch-kritischer Ansatz bei der Bibelauslegung ist nicht falsch oder "mangelhaft". Darueber erfaehrt man naemlich eine Menge ueber die Zeit, in der solche Texte verfasst wurden. Dass das einem Glaeubigen bei der Ausuebung seines Glauben nichts hilft, ist kein Manko. Es ist eine andere Frage, die an den Text gestellt wird, als sie ein Glaeubiger an den Text stellen wuerde, der nach dem Sinn im Leben sucht. Beides sind vollkommen verschiedene Fragestellungen, aber das macht eine davon nicht etwa illegitim oder "mangelhaft".
Und an dem Punkt kommen wir zu dem ueberbordenden Harmoniebeduerfnis. Indem die historisch-kritische Methode als "mangelhaft" diffamiert wird, wird versucht, sich eine Einheit der Vorstellungen ueber Gott vorzugaukeln, die einfach nicht da ist. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung von diesem Konzept. und wer es nicht hinbekommt, seine Gottesvorstellung damit zu arrangieren, dass die Bibel halt zahlreiche Brueche in diesen Vorstellungen demonstriert, mit dessen Glaubensfestigkeit kann es nicht weit her sein. Die sollte das naemlich eigentlich aushalten koennen, ohne die Brueche wegzuleugnen.