(28-07-2022, 12:44)ulan schrieb: Ausnahmemenschen halt. Die meisten Menschen haben ihre grossen Momente in ihren jungen Jahren, danach wird nur noch an Detailverbesserungen gefeilt.
... in jungen Jahren lernt man dazu. Die ausgereiften Leistungen wurden oft erst später vollbracht - und dies nicht nur in den schönen Künsten.
(28-07-2022, 12:44)ulan schrieb: Du suchst also nach neuem Glueck in alten Bildern, wenn Du versuchst, alte Gluecksmomente wenigstens noch mal als Echo zum empfinden. Darum ging's aber gar nicht. Unsere Vorstellungen vom Himmel (oder was auch immer als positives Nachleben empfunden wird) sind nicht umsonst immer vage, da den Menschen alles irgendwann langweilig wird. Und wenn es nichts gibt, worueber sie sich beschweren koennen, erfinden sie halt irgendetwas, um sich zu beschweren oder fangen an, sich mit den Nachbarn zu streiten. Aus dem Grund sind alle gesellschaftlichen Errungenschaften immer temporaer, da die Menschen dazu neigen, alles Gute zu ruinieren, sobald ihnen langweilig wird. Insofern halte ich eine Paradiesvorstellung fuer unrealistisch. Jedes Paradies wird irgendwann zur Hoelle.
... meine alten Bilder des Glücks werden jeden Tag durch aktuelle bereichert! Auf diese Weise entsteht eine sich stets neu ergänzende Sammlung!
Nur ein mit unterentwickeltem Bewusstsein ausgestatteter Mensch langweilt sich, beschwert sich oder fängt Streit mit dem Nachbarn an!
Auch Deine Meinung, dass aus Langeweile alles ruiniert wird, ist absurd - denn in unserer Welt gibt es ja auch das Bewahrende und Gegegenstände aus Kunst oder Technik erzielen immer noch erstaunlich hohe Sammlerpreise. - Viele techn. Geräte versagen ihren Dienst deswegen allzu schnell, weil sie von vornherein auf kurze Lebensdauer konzipiert worden waren - damit der Zwang zum Neukauf befeuert wird!
Deine persönlichen Paradiesvorstellungen sind aber ebenso unrealistisch,
Die Hölle ist somit das Gegenstück zum Paradies und kann diese also schlecht in ihren Zustand verwandeln.
Dort aber, wo entsprechendes Bewusstsein vorherrscht, welches sich auch auf die Staatsführung ausstrecken muss, kann sich der Mensch schon hier auf Erden "sein" Paradies gestalten. Grundbedingung dazu war und ist aber überall zunächst der Wille zum Frieden, sowie die Achtung der Menschenrechte.
Gruß von Reklov

