09-08-2022, 12:48
(08-08-2022, 17:48)Sinai schrieb:(08-08-2022, 16:07)Reklov schrieb: ... die alten Germanen haben sich nicht ohne Grund jahrelang kämpfend dagegen gewehrt, dass Kaiser Karl d. Große den neuen Glauben aus dem Orient mit dem Schwert bei ihnen einführte und sie somit zwang, ihre alten bewährten Götter zu verraten.
Wirklich rätselhaft, warum Karl der Große diesen Glaubenswechsel erzwang. Möglicherweise waren große Teile seiner Untertanen bereits Christen geworden und er hatte zur Wahrung eines einheitlichen Reichsglaubens keine andere Wahl
Eine Gleichzeitigkeit von Jesusreligion und Germanenkulten hätte das Reich von Anfang an destabilisiert
Das hätte nie funktioniert!
... nichts eignet sich so gut zur Unterdrückung eines Volkes, wie Religionen, welche u.a. auch Demut gegenüber den "von Gott eingesetzten Herrschern" einfordern - samt Steuern und anderen Abgaben und Leistungen.
Ich denke, alle damaligen Herrscher haben schnell erkannt, welch großen und praktischen Nutzen ihnen das Christentum für das friedliche Zusammenleben ihrer Schäfchen und das damit möglich werdende Ausbeuten der schuftenden Bevölkerung bringt.
Nicht ohne Grund kam es z.B. 1524 zu den großen Bauernaufständen! Diese konnten nur blutig niedergeschlagen werden, weil die Herrscher in der Lage waren, große Heere zu finanzieren, welche weitaus besser bewaffnet und im Kampf besser geschult waren, als die darin ungeübten Bauern.
Gruß von Reklov