20-09-2022, 20:23
(18-09-2022, 15:53)Geobacter schrieb:(18-09-2022, 14:51)Reklov schrieb: Geleugnet wird u.a., dass wir als "Geschöpfe" den Ur-grund nicht definieren können...Dann bist du also ein Leugner.. da du ja uns gegenüber diesen "Ur-grund" als unbewegten Beweger"..allmächtiges und ewig existierndes Wesen, intelligenten Planer und Schöpfer allen Lebens und sogar von allem.. definierst.
... "Wortkombinationen" aus dem menschlichen "Buchstabenbaukasten" mussten/müssen nun mal benützt werden, um überhaupt kommunizieren zu können.
Zum Begriff "unbewegter Beweger":
Aristoteles betrachtet in seinem Werk hinsichtlich allem, was ist, nicht nur einen bestimmten begrenzten Gegenstandsbereich sondern Alles, insofern es existiert. In Form einer kategorischen, ordnenden Einteilung alles Seienden untersucht er innerhalb der ersten fünf Kapitel, in einer Art phänomenologischer Betrachtung, die sinnlich wahrnehmbare Substanz, also rein physikalische Probleme.
In den verbleibenden Kapiteln sechs bis zehn wird hingegen, im Bereich der Metaphysik, die nicht sinnlich wahrnehmbare Substanz behandelt und der Gottesbeweis Aristoteles‘ angeführt. Alle Lebewesen teilt er in drei Kategorien auf. Erstens, gibt es sinnlich wahrnehmbare und vergängliche Wesen, zu welchen er konkrete Einzeldinge wie Pflanzen, Tiere und Menschen als Inhalt der Physik zählt.
Des Weiteren werden alle Himmelskörper dem sinnlich wahrnehmbaren und ewigen zugeordnet, als unvergängliche Wesen und Gegenstand der Astronomie. Die dritte Kategorie behandelt sinnlich nicht wahrnehmbares und ewiges, welches nur ein einziges Wesen umfasst - den unbewegten Beweger als „unsinnliches“ Wesen.
Als Erkenntnisobjekt der Metaphysik stellt er eine in sich ruhende Quelle aller Bewegung, aller Veränderung und Schöpfung dar. Dieser unbewegte Beweger bzw. Gott des Aristoteles stellt eine Art geistige Gestalt spekulativer Physik und Astronomie als Ursprung alles Seienden dar. Zudem definiert er einen rein wissenschaftlichen Gottesbegriff, fern vom klassischen angebeteten Gott. (Jolina Bauer, Hausarbeit 2017)
Gruß von Reklov