(03-10-2022, 10:16)konform schrieb: Sagen die Ägyptologen. Und die sind unfehlbar. Wie alle vom Naturalismus überzeugten Wissenschaftler.
Die koennen zumindest die Texte lesen, die Waende und Saeulen fast aller aegyptischen Grabmaeler und Tempel ueberziehen. Da die Texte dann auch noch bebildert sind, ist doch klar, wovon die Rede ist.
Aegypten als eine der aeltesten Zivilisationen der Erde kennt keinen Flutmythos. Der ist halt spezifisch aus Mesopotamien.
Der Unterschied hat uebrigens ganz handfeste klimatische Gruende. Die jaehrlichen Nilfluten hatten den Vorteil, dass die aethiopischen Monsun-Regenfaelle, die diese Flut ausloesen, nach der Ernte kommen (Flut im August), sehr regelmaessig kamen und deshalb als Segen gesehen wurden. Dagegen kommen die Fluten von Euphrat und Tigris im Fruehjahr mit der Schneeschmelze, was je nach Schneefall sehr unterschiedlich ausfiel und oft die ganze Ernte verwuestete. Deshalb sah man in Mesopotamien die Flut als etwas Zerstoererisches.

