28-11-2022, 17:11
(28-11-2022, 15:05)Reklov schrieb:(25-11-2022, 19:17)Ekkard: schrieb: Ich teile die Definition von "wahr" meines Vorredners in vollem Umfang.
Welche Aussage kann über Atome gemacht werden, die für alle Zeit an jedem Ort gelten soll? Deren bloße Existenz ist langweilig - und vor allem nicht immer. Denn sie unterliegen Veränderungen bei Kernprozessen (im Urknall, in Kernkraftwerken, sogar im Weltall unter Beschuss durch die kosmische Strahlung, v. a. aber in Sternen) Und was ist mit radioaktiven Elementen?
Deswegen erhebt sich die Frage, welchen Wert solche wahren Relationen haben. Kann man irgendwie über solche Relationen hinaus aristotelische Wahrheiten finden? Ich wüsste leider keine.
Nein, kommt nicht! Der Raum dehnt sich. Ausserdem musst du zuerst einmal eine wahre Aussage konstruieren. Einfach den Raum selbst als "wahr" zu behaupten, ist zu dünn.
Deine Zeilen deuten an, wie wenig der Mensch doch eigentlich weiß/wissen kann!
inwiefern? wir wissen (noch) nicht alles, und möglicherweise (meine privatmeinung: ziemlich sicher - aber das spielt jetzt in weitere mathematische bereiche als die bloße aussagenlogik hinein werden wir auch nie alles und würde das hier eindeutig zu weit führen. könnte ja vielleicht einen neuen thread ergeben) werden wir auch nie alles wissen. aber welche kenntnis darüber willst du wie aus ekkards aussage ableiten?
und was sagt das über die tauglichkeit des aristotelischen wahrheitsbegriffs, wenn dieser ohnehin völlig weltfremd und illusorisch ist? und damit über die nutzung als cerebrale masturbationsvorlage hinaus irrelevant, wie ich meine?
Zitat:Meine von Dir geforderte Aussage zum Raum lautet: Raum ist eine geometrische Tatsache, in der sich Körper und Zeit "darstellen" können.
das ist eine begriffsdefinition. so wie ich die bewohner der rückseite des monds definieren kann als "unsichtbare grün-rosa-karierte elefanten". welches wahrheitsattribut willst du diesen definitionen nun zuerkennen? und warum?
dem modernen physikalischen verständnis entspricht deine grundschuldefinition sowieso nicht (und schon lange nicht mehr). zeit wird nicht "im raum dargestellt", sondern ist eine (sozusagen den reinen raumdimensionen "gleichberechtigte") dimension der raumzeit. in welcher auch körper sich nicht einfach nur "darstellen", sondern die raumzeit beeinflussen und sozusagen "mitbestimmen"
Zitat:Deiner auch nur "dünnen" Aussage, "der Raum dehne sich aus", stellt dieser Artikel wiederum die "Wahrheit" seiner Modelle entgegen
ach gottchen. was soll dieser von dir irgendwo gefundene, aber natürlich nicht verstandene, dennoch als ausweis deiner naturwissenschaftlichen kompetenz vorgezeigte textfetzen denn überhaupt mit ekkards aussage zu tun haben? die war ja nicht, daß die raumzeit ewiglich expandieren würde, sondern daß sie das (jetzt, bisher) tut. was schlicht fakt ist
und was besagt denn nun dein textfetzen dazu, daß laut deiner behauptung "raum immer und überall (gleich) sei"? wie willst du ihn mit deiner "aristotelischen logik" kompatibel machen, daß er als deren bestätigung dienen könne?
(27-11-2022, 16:58)Reklov schrieb: schrieb: Das geistige Prinzip von mathemtischen WAHRHEITEN kann die Forderung des Aristoteles ebenfalls erfüllen, denn 2+2 ergibt 4 - ist an jedem Ort und zu jeder Zeit richtig/wahr.
schon interessant, dass Du das einfache Zählen als "trivial" bezeichnest, obwohl sich doch auch Dir erschließen müsste, dass unsere Erde z.B. nur einen Mond hat und nicht zwei
zusammenhang?
Zitat:Wer aber meint, die einfache Aussage, die Erde habe nur einen Mond, sei trivial zu werten
ja, wer denn? wen hast du dir denn da zusammenfantasiert, welchen strohmann genau gebaut?
der erdmond ist in diesem thread ganz allein dein spleen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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