08-01-2023, 15:11
(17-05-2020, 20:24)Geobacter schrieb:(17-05-2020, 15:31)Rixbib schrieb: Die Offenbarung ist in Zeichen geschrieben. Jeses Symbol bedeutet etwas und oft bekommt man die bedeutung heraus, wenn man parallelstelln aus anderen Texten hinzuzieht. Das Schwert auss einem Mund. Er ist das Wort Gottes. Gott ordnet die die Vernichtung der menschlichen Regierungen an. Jesus ist der Reiter auf dem weissen Pferd und ist der Urteilsvollstrecker.
Mord und Totschlag. Gottes Allmacht müsste doch eigentlich auch andere Wege kennen? Wie wäre es damit, dass Gott solche Regierungen erst gar nicht unterstützt. Trump seine Haupt-Wählerschaft ist ja als sehr bibelgläubig bekannt. Lesen wir mal Kriminallgeschichte des Cristentums. die sich ja durch alle Epochen auf Gottes Wille stützt.
Hallo Geobacter,
... das ist aber nur ein Pfad von vielen menschlichen Irrwegen des Denkens! - Einen davon findet man bereits im Alten Testament:
Mehrfach heißt es in der Bibel: »Da reute es den HERRN«. Gleichzeitig kann man aber auch lesen: »Gott ist kein Mensch, der lügt, kein Menschenkind, das etwas bereut« (Num 23,19). Was soll man also davon halten? Die Bibel spricht immer wieder von der Reue Gottes (Ex 32,14; 1 Sam 15,35; Am 7,3 um nur einige zu nennen).
Gen 6,6 trifft am Beginn der Fluterzählung eine starke Aussage: »Da reute es den HERRN, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.« - Warum das? »Der HERR sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.« (Gen 6,5)
Bemerkenswerter Weise dient dieses Argument für die Flut am Ende der Erzählung zugleich als Begründung dafür, dass Gott nie wieder eine solche Flut schicken wird: »Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.« (Gen 8,21). Damit macht (meiner Meinung nach) die Erzählung von sich aus klar, dass wir es hier nicht mit einer Reportage oder Wesensbeschreibung Gottes zu tun haben.
Nicht nur die unselige "Kriminalgeschichte des Christentums" durchzieht die "menschliche Historie", sondern auch die Tragödie des Unwissens über unser Hineingeworfensein in ein lebendiges Dasein auf diesem Planeten, welcher nach wie vor auch von von Lüge, Neid, Gier, Angst, Mord und Totschlag beherrscht wird!
Da nützt auch keine >Bergprdigt<, denn scheinbar muss einer erst äußerst schmerzhaft auf dem Bauch landen, bevor er aus seinen Fehlern lernt. Manche lassen sich aber selbst davon nicht von ihrem Weg abbringen.
So möchte ich z.B. den Drogenbaron sehen, der sich von seinem Tun abbringen lässt, obwohl er genau weiß, welch großes Unheil er mit dem Vertrieb seines "Produktes" erzeugt.
Gruß von Reklov

