19-01-2023, 20:23
(17-01-2023, 12:54)Bion schrieb:(17-01-2023, 09:37)Farius schrieb: ..., jeder weiss, dass Johannes der Täufer der wiedergeborene Elias war.
Niemand kann derlei "wissen".
Wissen kann man, zum Teil und ungefähr, wie die biblischen Berichte zustande gekommen waren. In religions- und textgeschichtlichen Seminaren diverser hoher theologischer Schulen wird solches erörtert und vorgetragen.
Zum Verhältnis Elia - Johannes d. Täufer siehe beispielsweise hier:
Der historische Elia dürfte Vorsteher einer Gemeinschaft von Kultpropheten gewesen sein, die ihre Versammlungsstätte am Heiligtum zu Gilgal besaßen (2Kön 2,1.15–18).
Eine jüngere Bearbeitung der Eliaerzählungen wusste von seiner Entrückung auf einem feurigen Wagen in den Himmel zu berichten (2Kön 2,11–12).
An sie knüpfte die Verheißung von seiner Wiederkehr vor dem Kommen des großen Gerichtstages Jahwes (Mal 3,23–24), die von Jesus auf Johannes den Täufer bezogen worden ist (Mk 9,11 par Mt 17,10).
Otto Kaiser. Glaube und Geschichte im Alten Testament. Biblisch-theologische Studien Bd 150. 2014 Neukirchen-Vluyn. Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH. S. 83f.
Na klar, was wissen wir schon - eigentlich gar nichts. Nicht Mal dass 1+1=2 ist bewiesen, was alles "Wissen" der Naturwissenschaften in Frage stellt.
Gemäss Matthäus 17.12 ist Elia schon als Johannes der Täufer gekommen. Stellt sich nun die Frage, ob die hohen theologischen Schulen der Kirche und ihren Dogmen verpflichtet sind und somit eine Reinkarnation a priori ablehnen.

