28-03-2023, 16:32
(27-03-2023, 09:10)Geobacter schrieb: Empfindungen können auch durch Aussagen hervorgerufen werden. Unabhängig davon, ob sie wahr oder falsch sind. Aussagen die sich eindeutig als "Falschbehauptungen" herausstellen und also durch Überprüfung als solche erkannt und eingestuft werden können, können mitunter "sehr starke Empfindungen" hervorrufen. Wie z.B. auch das Gefühl / die Empfindung des Fremdschämens. Abgesehen davon, dass Falschbehauptungen nur geistiger Natur sind und auf dem Acker der Unwissenheit (Bildungsrückstand) zu verheerenden Katastrophen, bzw. katastrophalen Handlungen führen können - (Tod den Ungläubigen, allen Häretikern und totale Vernichtung aller nicht-frommen Völker https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/jesaja/) ......
... muss man sich schon fragen, ob "das Geistige" so wirklich das absolut Wahre ist.
... wer vom "Geistigen" reden möchte, kann damit nur das dem Menschen zugängliche meinen. - Die Bedingungen des Erkennens unterliegen dem Denkenkönnen und seinen bestehenden Grenzen. - Unser Erkennen ist nun mal nicht nur zeitlich und räumlich verengt, sondern hat auch Spekulationen und Unwissen im Gepäck!
Die Frage ist, ob man, statt bloß um die Grenzen zu wissen, nicht auch gegen die Regeln des Denkens verstoßen darf, um dadurch indirekt einer etwas umfassenderen Wahrheit inne zu werden? Es bleibt die Frage der Rechtfertigung einer Verletzung der Bedingungen allen Erkennens!
Statt nur unsere Grenzen als letzten Horizont in ganzer Weite zu haben, würden wir in der Welt des menschlichen Denkens selbst einen Bezug zur WAHRHEIT versuchen, vermittelt durch die Verletzung der Grenzen. Denn - in allen menschlichen Weisen und Bemühungen, welche auf den Grund der WAHRHEIT drängen, ist am Ende eine Reibung fühlbar. Die Regeln aus den Bedingungen des Denkens als solchen stoßen sich nämlich an den Gehalten, welche durch sie nicht angemessen fassbar sind!
Es entsteht so ein Feuerwerk des Denkens, in dessen Licht einen Augenblick aufleuchtet, was als Wissensbesitz nicht bewahrt werden kann.
Gruß von Reklov

