05-05-2023, 18:58
(05-05-2023, 16:10)Geobacter schrieb:(04-05-2023, 21:40)Reklov schrieb:(02-05-2023, 23:21)Geobacter schrieb:(01-05-2023, 15:19)Reklov schrieb: Wenn "Gott" das ist, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, muss er eines derjenigen denkbaren Dinge sein, die sowohl im Geist gedacht werden können, als auch in Wirklichkeit existieren..
Es ist auch denkbar dass es keinen Gott gibt.
Und es ist von daher auch nicht schlüssig, dass nichts Größeres mehr gedacht werden könne, als das von einem Menschen in seinem Geist als ein solch Größtes Gedachte. Nur ein echter Depp kann da heutzutage noch Ansprüche für sich gelten machen wollen. Dem A. von Canterbury in seiner Zeit lebend (mittelstes Mittelalter), kann man da aber keine Vorwürfe mehr machen.
... kommt darauf an, was man unter dem Wort "Gott" verstehen will !?
Klar kommt es darauf an. Das ist aber ganz DEIN persönliches Problem.
... die Wortchiffre "Gott" selbst mag für viele überhaupt kein Problem sein., da ja auch keine präzise Deutung vorliegt und relig. Geschichten lediglich nur psychologische Stützen der Moral sind. - Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Dasein trifft (früher oder später) aber wohl jede Person auf ihre eigene Weise, auch wenn in unseren Wohlstandsgesellschaften die allerfeinsten Ablenkungen angeboten - und verkauft werden.
Die vielen relig. Deutungen der Welt waren und können "naturgemäß" nicht fehlerfrei sein und sind zurecht der Kritik unterworfen! - Aber, auch die rein naturalistische Sichtweise auf die WELT hat ihre Schwäche, welche darin besteht, dass es schwierig ist, von einem rein diesseitig-menschlichen Standpunkt aus etwas Gültiges über das WOHER und WOHIN des unüberschaubaren Universums abzuleiten. Kurz gesagt: die menschliche Lebenssituation kann nur verstanden werden, indem der Mensch versucht zu verstehen, wie sich das moralische Denken entwickeln konnte und welchen Funktionen es dient.
I. Kant meinte dazu: "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Ich sehe sie beide vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewusstsein meiner Existenz".
Gruß von Reklov


