(18-07-2023, 08:19)Ulan schrieb: Seit klar ist, dass dabei keine Information ausgetauscht wird, besteht zumindest fuer die Physik kein Problem mehr.
Die urspruengliche These, wegen der Du Widerspruch bekommen hattest, war aber, dass hier die naturwissenschaftliche Methode nicht mehr angewandt werden koennte. Einen Grund dafuer sehe ich jetzt nicht.
Was die Planck-Groesse beeinflusst ist Information. Information wird im Normalfall ueber Bosonen (wie z.B. Photonen) ausgetauscht. Damit Photonen z.B. eine solche Information "extrahieren" koennen, muessen sie mit dem Beobachtungsobjekt interagieren koennen, und das geht nur, wenn die Groessen vergleichbar sind, also z.B. ein Photon eine Wellenlaenge hat, die den Dimensionen eines beobachteten Atoms oder Molekuels entsprechen. Sehr kleine Objekte brauchen also sehr kurzwellige Photonen fuer die Beobachtung, und je kuerzer die Wellenlaenge, desto hoeher die Energie. Ab einer gewissen Groesse eines Objekts braucht man dann halt die gesamte im Universum enthaltene Energie, um mit diesem Objekt zu interagieren, und das ist offensichtlich praktisch unmoeglich. Das ist sicherlich eine Grenze der Beobachtbarkeit, nur hat das keinen Einfluss auf die naturwissenschaftliche Methode.
Das sehe ich etwas anders, denn die Anwendung bisheriger Regeln naturwissenschaftlicher Methoden auf die Quantenphysik ist nicht ganz so einfach wie man sich das vorstellt.
Das liegt daran weil die Quantenphysik grundsätzlich anders funktioniert und komplizierter ist, sie ist voller Ausnahmen im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften.
Wegen Phänomenen wie der Verschränkung gelten deshalb auch etwas andere Regeln, um überhaupt sowas wie ein Kontinuitätsaxiom formulieren zu können.