19-07-2023, 11:03
Aber klar ist "Vater" ein eingefrorener Posthornotn aus einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft. Der CEO konnte nur ein Mann sein, ein "Pater familias" hatte klare Rechte über die anderen Familienmitglieder. Dass man das heutzutage hinterfragt, sollte nicht verwundern. Ob eine dem heutigen Gender-Sprachgebrauch entsprechende Alternative à la "das Schöpfende" emotional befriedigt, ist allerdings wohl fraglich. Aber man muss sich natürlich klar sein, dass mit dem Bild des Vaters auch von ihren Vätern verprügelte und vergewaltigte Kinder angesprochen werden. Obwohl, so wie "Gott" oft mit uns umgeht, ist das vielleicht ohnehin das passende Bild.