(29-07-2023, 13:04)Sinai schrieb: Norwegen ist für seine tolerante Haltung in Religionsfragen berühmt. Der Islam ist längst akzeptiert, nun ist es seltsam dass die Zeugen Jehovas wegen des von ihnen gepredigten neutestamentlichen Familienbildes benachteiligt werden.
Das ist nicht der Grund. Siehe Beitrag von @Ulan.
Aber hinzu kommt noch, dass der Zeugen Jehovas neutestamentliches Famlienbild seinen Mitgliedern jeglichen Umgang mit normalen "Weltmenschen" verbietet, welcher über die notwendigsten Maßnahmen zur Selbsterhaltung hinaus reicht, und für ihren Verkündigungsdienst gerade noch unerlässlich ist. Im Grundgesetz jeder demokratischen Rechtsordnung ist verankert, dass im gesellschaftlichen Zusammenleben die Diskriminierung anderer, wegen ihres Geschlechtes, ihrer Religion - auch in negierender Form (Atheismus), sexueller Orientierung, eines Gebrechens.... eine antidemokratische Haltung ist, die nicht auch noch durch öffentliche Steuergelder gefördert werden dürfe. Leider ist der Begriff Religionsfreiheit ein sehr schwammiger Begriff und die Zeugen Jehovas können sich gute Anwälte leisten. Norwegen ist gemessen an seiner Einwohnerzahl, ein sehr dünn besiedeltes Land und da sind solche neutestamentlichen Familien wie gerade der ZJ, als Nachbarn nicht so sonderlich beliebt. Wenn man eh schon auf jeden Sozialkontakt angewiesen ist und weswegen die Norweger auch als besonders gastfreundlichen Menschen geschätzt werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........