09-08-2023, 12:13
Da mag schlicht Lokalpatriotismus eine Rolle spielen. Das reicht halt von einem deutschlandweiten "Wir sind Papst!" (wie Bild damals titelte) zu einem Stolz auf jemanden wie Gaenswein, der wohl eher lokal eine Rolle spielen wird. Da wird gerne mal uebersehen, dass Gaenswein Illoyalitaet vorgeworfen wurde, und einfach so getan, als wuesste man nicht, worum es ging, um den lokalen Helden nicht zu beschaedigen. Diskussionen wie diese werden auf vielen verschiedenen Ebenen gefuehrt, weshalb sie so seltsam unergiebig bleiben. Das fing ja schon an damit, dass so getan wurde, als haette das alles nichts mit dem Thema zu tun - was ja schon fast erheiternd wirkt.
Franziskus erlebte so etwas wie einen schleichenden "Hausputsch". Da fuehlten sich alle moeglichen katholischen Wuerdentraeger aus der sehr konservativen Ecke berufen, einen konstanten Fluss von Kritik am Kurs des Papstes in der Oeffentlichkeit zu lancieren. Dass das auch das Amt des Papstes selbst beschaedigt, kann man, von aussen betrachtet, fast schon begruessen; nur sah das Franziskus wohl als weniger amuesant an.
Franziskus erlebte so etwas wie einen schleichenden "Hausputsch". Da fuehlten sich alle moeglichen katholischen Wuerdentraeger aus der sehr konservativen Ecke berufen, einen konstanten Fluss von Kritik am Kurs des Papstes in der Oeffentlichkeit zu lancieren. Dass das auch das Amt des Papstes selbst beschaedigt, kann man, von aussen betrachtet, fast schon begruessen; nur sah das Franziskus wohl als weniger amuesant an.

