(18-08-2023, 21:16)Ekkard schrieb: Gegenfrage: Ist allgegenwärtiges "Hand-auf-halten" besser? Ich kenne das Beispiel Peru. Brauchst du ein Reisedokument, eine Genehmigung oder sonst irgendeinen "Klacks" vom Staat, musst du die Beamten "schmieren" sonst passiert nichts.
Allgegenwärtiges "Hand-auf-halten" ist auch nicht gut.
Dennoch finde ich den Satz "Wie können wir Kenia unterstützen, damit es seine eigene Bevölkerung besser besteuern kann?" gefährlich, und riecht nach einer bewussten Provokation der Bevölkerung von Kenia.
Da wird die Bevölkerung von Kenia keine Freude haben . . .
Da werden Zigaretten teuer, Benzin ebenso !
Gerade die Großunternehmer werden dann die Bevölkerung gegen die Jesuiten aufhetzen
Klar ist das langfristig eine Notwendigkeit, für eine funktionierende Steuergesetzgebung zu sorgen - aber damit den Anfang machen ?
Das bedeutet, das Pferd von hinten aufzäumen
Sicher eine aufsehenerregende Idee, so hüpft man gleich in die Bratpfanne
Man soll nicht mit der Tür ins Haus fallen
Sinnvoll wäre eine andere Formulierung gewesen: "Wie können wir Kenia unterstützen, damit es eine funktionierende Demokratie mit funktionierenden Ministerien und unabhängigen Gerichten wird?"
Stichwort UN Wahlbeobachter - wie zuletzt in Österreich
bei der missglückten Bundespräsidentinnen- und Bundespräsidentenwahl
im Jahre 1916
Wahlbeobachtung.org
wahlbeobachtung.org › 2016/09
Wahlbeobachtung in Österreich – 20 Fragen und Antworten
"Nach dem VfGH-Urteil hat Außenminister Kurz die OSZE eingeladen internationale Wahlbeobachter nach Österreich zu entsenden"
Man kann und soll Kenia unterstützen (nach Maßgabe der eigenen finanziellen Mittel), in Richtung eines gesunden Staates zu gehen. Dann wird auch ein brauchbares Steuersystem vorhanden sein
Aber wenn man die "gute Nachricht" propagiert, Kenia zu unterstützen, damit es seine eigene Bevölkerung besser besteuern kann, macht man mit so unpopulären Worten von vornherein die Pferde scheu und sabotiert mit dieser ins Fenster gestellten Rute jede Änderung
Ist nur meine unmaßgebliche Meinung