07-09-2023, 19:26
(06-09-2023, 19:42)Ekkard schrieb:(06-09-2023, 18:43)Reklov schrieb: (Es) sollte (...) jemand, der sagt, er "glaube" an eine urheberartige kosmische Wirkkraft (mit welchem Namen auch immer belegt), nicht voreilig als Lügner oder Spinner hingestellt werden, denn eine Lüge wäre gegeben, würde er z.B. behaupten, er habe diese Urheber-Kraft gesehen.Fühlst du dich in dieser Weise "hingestellt"? Ich denke, es ist eher deine stets gleich bleibende "Begründung" der "Urheber-Kraft". Eine solche Begründung gibt es einfach nicht. Man kann nicht begründen, was man als Konvention anbietet. Vielleicht findest du ja irgendwo Anhänger. Aber das ist eine andere "Baustelle".
Hallo Ekkard,
dass Du als Naturwissenschaftler nur begründet siehst (sehen kannst), was Physik und Chemie Deinen Sinnen so anzubieten haben, ist aber auch wiederum eine andere "Baustelle". :icon_razz:
Eine einheitliche Konvention über den Begriff "Gott" gibt es nicht, was sich ja bereits an den unterschiedlichen Vorstellungen innerhalb der vielen Glaubenslehren ablesen lässt.
Es mag/kann sich jemand für Wissenschaft oder Religion lediglich entscheiden; es bleibt aber stets die Frage, wer oder was entscheidet darüber, was die einzelne Person als Wahrheit anerkennt, annehmen kann? o.r
Gibt es einen "Gott", der mit seiner Schöpfung in Beziehung tritt, kann für manche Person die Frage, für andere wiederum nur nebensächlich sein. Aus Wissenschaft und Religion kann sich jeder das aussuchen, was ihm zusagt, - wie im Restaurant von der linken oder rechten Seite der Speisekarte zu bestellen - auf die Gefahr hin, sich eine ernsthafte, wenngleich wohl nicht unheilbare logische Magenverstimmung zuzuziehen. :icon_razz:
Anmerkung:
Keine noch so tiefe menschliche Not, kein glühender Glaube, kein überzeugendes Argument und keine intellektuelle Anstrengung kann einen "Gott" herbeizaubern, wenn es keinen gibt. - Kein redlicher Agnostizismus, keine entschiedener Atheismus, keine wissenschaftliche Erklärung, und sei sie noch so schlüssig, keine noch so deutliche Unvereinbarkeit zwischen Wissenschaft und Glauben kann bewirken, dass "Gott" nicht existiert, wenn es einen gibt!
Es liegt auch nicht in unseren Händen, über diese Dinge zu entscheiden. Wir können erst wissen, wenn es der geistigen Anstrengung des Menschen gelungen ist, die Leiter zu zimmern, die zu den endgültigen Antworten führen könnte. Ob dies gelingen dürfte, ist und bleibt (nicht nur im Forum) die Frage.
Gruß von Reklov