(18-09-2023, 13:01)Reklov schrieb: Der Glaube (sei er nun individuell oder religiös vorgegeben) versucht mit seinen Mitteln die Verwandtschaft der Daseinsformen und Formverzweigungen mit einer anderen Denk- und Wortwahl vorzustellen - eben als seine Auslegung der Welt.
So kann jede Person auch leicht Thesen aufstellen, muss sich dann aber auch einer Gegenbehauptung, der Antithese stellen.
Und wer da niemals nachgibt, stirbt am Ende als Dümmster.
Jeder Glaube ist eine Einschätzung. Eine Einschätzung, die man üblicherweise als die am "wahr"scheinlichsten in Frage kommende annimmt. Auf Grund von wenn und aber. Also auf Grund von Erfahrungswerten nach den üblichen Regeln von Ursache und Wirkung nach geltenden Naturgesetzen. Beim religiös vorgegebenen Glauben gelten solche üblichen Regeln nicht, weil hier Wunder erwartet werden, die nur dann möglich sind, wenn die sogenannten Naturgesetze aufgehoben werden.
Es ist deswegen auch überhaupt nicht "wahr", dass "jede" Person solche leichten Thesen aufstellen könne, die ohnehin schon mal jede Gegenbehauptung a priori sinnfrei macht. Dafür braucht es schon besondere Personen, die viel zu dumm sind, als auch einfach mal die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass mit solchen "leichten" Thesen etwas nicht ganz stimmt.
An dem, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden könne, wenn den überhaupt, könnte es sich also durchaus auch um den menschlichen Größenwahn handeln, der gar nicht noch dümmer sein könnte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

