26-09-2023, 23:12
(24-09-2023, 22:56)Ekkard schrieb: Derart überspitzt wird deutlich, dass es sinnlos ist, Fragen zu stellen, die Inhalte (hier Schöpferkraft und Böses oder Leid) aus völlig voneinander getrennten Welten (Außenwelt, Empfindungswelt) miteinander in Verbindung bringen.
Hallo Ekkard,
keinesfalls ist es "sinnlos", Außenwelt und innere Empfindungswelt miteinander in Verbindung zu bringen. Diese Welten sind nämlich schon seit jeher miteinander verbunden und beeinflussen sich auf vielerlei Art und Weise! So könnte z.B keine gute Tat, kein Kunstwerk oder ein techn. Objekt entstehen, wenn die Außenwelt nicht auf die Empfindungswelt des Menschen wirken würde - und kein Verbrechen würde begangen, stachelte nicht Gegenständliches das innerlich verlangende Begehren des Täters an.
Dass Leid aber auch das Bewusstsein des Menschen erhöht, ist eine nicht zu bestreitende Tatsache und auch das sog. Böse spielt eine Rolle, die wir als Gesamtes nicht deuten können, wie so vieles andere auch!

So sagte vor vielen Jahren z.B. ein jüd. Politiker, dass Hitler der Grund für die beschleunigte Entstehung des neuen Staates Israel gewesen sei. Er verlor deswegen zwar sein Amt, die von ihm angesprochene Sache kann aber nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Die WELT (Außenwelt und innere Empfindungswelt) als eine einzige, geschlossene, entzieht sich dem Erkennen, ja es gibt sie für uns überhaupt nicht im Sinne einer widerspruchslosen Denkbarkeit und Erfahrbarkeit.
Diese Grenze wird deutlich, wenn man die falsche Voraussetzung von der Erkennbarkeit des Weltganzen in Tatbeständen der Forschung scheitern sieht.
Es ist deswegen auch wenig "sinnvoll" die WELT in einem einzigen Weltbild einfangen zu wollen oder es für erreichbar zu halten.
Forschung geht auf Dinge in der Welt. Eine Erforschung dieser Dinge behält aber nur seinen Sinn, wenn sie jeweils gelenkt wird von den innen empfindenden Ideen, weil nur diese ihr Zusammenhang und Ziel geben können. Denn aus der Welt kommt der Forschung gleichsam entgegen, was ihrem Suchen systematischer Einheit der erforschten Dinge entspricht, wie z.B. die systematische Ordnung aller Gestalten des Lebendigen oder der Zusammenhang der Eigenschaften der Körperwelt in der Materie.
Gruß von Reklov