03-10-2023, 14:27
(03-10-2023, 11:13)Farius schrieb: Das Böse gibt es ja grundsätzlich erst, seit Gott den Menschen die zehn Gebote gegeben hat. Vorher herrschte Faustrecht
und das war a priori "gut"?
Zitat:Es ist nun nicht anzunehmen, dass das Böse somit eine subjektive Zuschreibung noch Produkt des eigenen Empfindens ist
ja, was denn sonst?
was für mich "gut" ist, magst du als für dich "böse" empfinden
Zitat:und auch nicht menschengemacht. Das Böse ist somit allgemeingültig von Gott definiert
nö
wo denn, wie denn?
alles, was nicht per dekalog explizit verboten ist, kann nicht "böse" sein?
steile these
Zitat:Was nun das Leid betrifft, so wurde Jesus im Zusammenhang mit dem Blindgeborenen gefragt, wer denn gesündigt hätte, er oder sonstwer? Gäbe es keinen Zusammenhang von Leid und Sünde, hätte Jesus dies sicher explizit gesagt. Er sagte jedoch, dass es in diesem Falle anders wäre, nämlich zur Verherrlichung des Gottesohnes
was ja an sich schon apart ist... aber wo soll dann da der "Zusammenhang von Leid und Sünde" sein?
Zitat:Gewisse Leiden kann man, wie beim Blindgeborenen, nur mit einem Verschulden aus dem oder den Vorleben erklären
also hat jesus da (siehe dein zitat oben) blödsinn erzählt?
Zitat:Nun, WARUM gibt es das Leid und das Böse? Die Frage des Themas. Ich bin der Ansicht, dass Gott uns, seine Kinder in seinem Reich haben will, dass aber in seinem Reich nur sein kann, wer die Liebe pflegt und das Böse unterlässt - wer keine Untugenden hat. In höchst weiser Art hat Gott die Gesetze so gestaltet, dass automatisch jede/r Leid sich zuzieht, der seine Gebote nicht hält
also sollten wir hexen verbrennen, wenn es eine verheerende überschwemmung gab
eineR muß ja schuld sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

