Beitrag #105
Diese Fragen stellten sich zweifelnde Juden und abtrünnige Christen schon vor Jahrtausenden.
Ein alter Hut!
Die griechischsprachige Septuaginta machte das Griechische in der jüdischen Welt gesellschaftsfähig, viele Juden und Christen (nicht Jesus) hatten eine Affinität zur griechischen Sprache. Sogar die Versammlung der Juden wurde von den Juden mit dem griechischen (!) Wort Synagoge bezeichnet.
Markíōn wurde zwischen etwa 85 und 100 nach Christus geboren und wurde der Begründer des Markionismus, einer Religionsgemeinschaft mit christlichen Wurzeln und gnostischen Anklängen.
Markion fand viele Anhänger und schuf eine religiöse Gemeinschaft. Er setzte den griechischen "Demiurgen" dem Gott des Alten Testaments gleich, der nach Markion schwere charakterliche Mängel aufwiese. Seine Lehren wurden von der Alten Kirche sofort als irreführend (häretisch) bekämpft.
Die uralte Frage, warum ein liebender, allmächtiger Gott so viel Leid und Böses, Krankheiten, Naturkatastrophen, Hunger, Seuchen und Kriege zulässt, wird als Problem der Theodizee bezeichnet.
Beitrag #2
Der Philosoph Leibniz übrsetzte den französischen Begriff théodicée in Theodizee
Aber das löste auch nicht das philosophische Problem
Beitrag #30
Eine mittelalterliche Sekte, die den Schöpfer der irdisch-materiellen Welt ablehnte, waren die Katharer:
"Es gab innerhalb der Katharer insbesondere in der späteren Zeit viele verschiedene Gruppen, sodass man nicht von einer einheitlichen Lehre sprechen kann. Alle Gruppen verband jedoch eine gemeinsame dualistische Grundüberzeugung, wonach nur die jenseitige geistige Welt gottgeschaffen war, während die irdisch-materielle Welt als Produkt eines bösen Prinzips gesehen
wurde." Katharer - Wikipedia
Alles sehr interessant, aber man soll sich nicht in solche Fragen verbohren, besser ist es, Gutes zu tun
Statt über die Dürre in der Sahelzone zu jammern, ist es besser, dort einen Brunnen zu spenden
(03-10-2023, 18:28)petronius schrieb: da es leid gibt, gibt es ganz offensichtlich keinen allmächtigen "liebenden gott"
Diese Fragen stellten sich zweifelnde Juden und abtrünnige Christen schon vor Jahrtausenden.
Ein alter Hut!
Die griechischsprachige Septuaginta machte das Griechische in der jüdischen Welt gesellschaftsfähig, viele Juden und Christen (nicht Jesus) hatten eine Affinität zur griechischen Sprache. Sogar die Versammlung der Juden wurde von den Juden mit dem griechischen (!) Wort Synagoge bezeichnet.
Markíōn wurde zwischen etwa 85 und 100 nach Christus geboren und wurde der Begründer des Markionismus, einer Religionsgemeinschaft mit christlichen Wurzeln und gnostischen Anklängen.
Markion fand viele Anhänger und schuf eine religiöse Gemeinschaft. Er setzte den griechischen "Demiurgen" dem Gott des Alten Testaments gleich, der nach Markion schwere charakterliche Mängel aufwiese. Seine Lehren wurden von der Alten Kirche sofort als irreführend (häretisch) bekämpft.
Die uralte Frage, warum ein liebender, allmächtiger Gott so viel Leid und Böses, Krankheiten, Naturkatastrophen, Hunger, Seuchen und Kriege zulässt, wird als Problem der Theodizee bezeichnet.
Beitrag #2
(24-09-2023, 16:27)Ulan schrieb: Oh, die Theodizee-Frage mal wieder.
Der Philosoph Leibniz übrsetzte den französischen Begriff théodicée in Theodizee
Aber das löste auch nicht das philosophische Problem
Beitrag #30
(27-09-2023, 15:59)Sinai schrieb: Der Philosoph Leibniz schuf vor 300 Jahren das Wort Theodizee, echte Antwort hatte er aber auch keine
Es ist immer wieder interessant, die Frage des Threadstarters "Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt?" zu diskutieren, aber man sollte sich in diese Frage nicht verbohren
Ich habe schon so viele gelehrte Aussagen darüber gelesen, Calvins Prädestinationslehre, katholische Bibelfundamentalisten, Zeugen Jehovas, keine beantwortet die Frage mit menschlicher Logik
Im Mittelalter gab es Sekten, die den Gott des Alten Testaments ablehnten
Nach so vielen Jahrhunderten der theologischen Diskussion ist die vom Threadstarter gestellte Frage zweifellos interessant, aber für uns Menschen offenbar unbeantwortbar
Die Menschen sind ja nicht dazu berufen, Gott zu beurteilen - es dürfte wohl sinnlos sein, heute gegen die Sintflut aufzubegehren
Eine mittelalterliche Sekte, die den Schöpfer der irdisch-materiellen Welt ablehnte, waren die Katharer:
"Es gab innerhalb der Katharer insbesondere in der späteren Zeit viele verschiedene Gruppen, sodass man nicht von einer einheitlichen Lehre sprechen kann. Alle Gruppen verband jedoch eine gemeinsame dualistische Grundüberzeugung, wonach nur die jenseitige geistige Welt gottgeschaffen war, während die irdisch-materielle Welt als Produkt eines bösen Prinzips gesehen
wurde." Katharer - Wikipedia
Alles sehr interessant, aber man soll sich nicht in solche Fragen verbohren, besser ist es, Gutes zu tun
Statt über die Dürre in der Sahelzone zu jammern, ist es besser, dort einen Brunnen zu spenden