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Zitate zum Thema >Glaube und Wissenschaft<
#38
(09-10-2023, 13:17)Reklov schrieb:
(04-10-2023, 22:37)petronius schrieb:
(04-10-2023, 14:53)Reklov schrieb: Dass aber Naturgesetze nicht im "legislativen Sinn", wie sie bei uns zunächst im Bundestag abgestimmt und dann im Bundesrat verabschiedet werden, etwas zu tun haben, versteht sich ja wohl von selbst!

warum faselst du dann davon, jemand hätte "diese aufgestellt"?

... von alleine haben sie sich wohl kaum "aufgestellt", denn dazu braucht es "Bewusstsein".
Nun darf sich jede Person ausmalen, wer oder was denn mit "jemand" gemeint sein könnte!?

Gruß von Reklov

Hallo petronius,

... von alleine werden sich die von uns so bezeichneten "Naturgesetze" wohl kaum "aufgestellt" haben, denn dazu braucht es zumindest "Bewusstsein".
Nun darf sich jede Person ausmalen, wer oder was denn überhaupt mit Deinem verwendeten Wort"jemand" gemeint sein könnte!?
Versuche mal einen sprachlichen Gedankenansatz dazu. Vielleicht gelingt es ja Dir, sogar ohne zu "schwurbeln"?  Icon_razz

Warum aber von Menschen nur ungenügend über "Naturgesetze" geredet werden kann, hat nachvollziehbare Gründe: 
Alles Wissen über die Welt ist Ausgelegtsein durch den Menschen. Ein gleichsam zugrunde liegender Text ist leider nicht zu finden! Es bleibt immer nur beim Auslegen ohne ein Ausgelegtes. Es gibt auch keinen festen Bestand des Weltseins, sondern nur die andauernde Bewegung immer anderer, immer neuer Auslegungen.

Dieser Auflösung in Schein kann man aber erwidern: Alles Weltsein, von dem der Mensch weiß, ist allerdings ein SEIN, wie es dem Menschen erscheint oder - solange es ihm noch unbekannt ist - erscheinen kann. Der denkende Mensch ist also die Mitte, auf die sich alles bezieht.
Reden wir z.B. über einen Schmetterling in Brasilien, so haben wir schon einen Urwald dazu gedacht, den ein Mensch betreten kann, und zu dem fernsten Spiralnebel denken wir den Astronomen, der ihn eines Tages entdecken wird.

Nicht ALLES, was ist, tritt als Realität in unser Dasein, wird Gegenstand des Erkennens (in den Formen des Bewusstseins überhaupt), wird Medium des Geistes und Stätte seiner existenziellen Verwirklichung.

Was insbesondere die Erkenntnis des Menschen betrifft:
Unser Bewusstsein kann zwar alles erforschen, was für uns erkennbare Form wird, wenn diese eintritt in eine Weise, wie sie für uns "Gegenstand" werden kann - aber, seinem Dasein nach bringen wir nicht einmal ein Staubkörnchen hervor! -
Alle "Erscheinungen" zeigen sich uns Menschen also lediglich indirekt an. Sie zeigen sich in dem, was wir als bestimmte Realität im Fortgang unserer Erfahrung (Forschung) antreffen und als jeweils besondere "Gesetzlichkeit" des Geschehens erkennen.
Die WELT stellt sich uns also als das Andere vor, das ebenso gut ohne uns ist, aber als "Erscheinung" vom menschlichen Bewusstsein im Faktischen erforscht werden kann.

Dieser uns umgreifende Kosmos ist weder ein Weltall, das in einem Weltbild fassbar und gewusst wird, noch ist er ein Schein, der sich im mannigfachen Auslegen (Messen und Berechnen) durch den Menschen bewegt!   Icon_rolleyes

Jedes Weltbild ist nur eine Perspektive in der Welt aus bestimmten Standpunkten mit bestimmten Methoden auf bestimmte Gegenstände, aber eine als Perspektive reale Erscheinung.
Die beiden einseitigen Weltauffassungen machen entweder die Welt als Weltall im Weltbild zum Sein schlechthin (Weltverabsolutierung) oder machen die Welt nichtig. Beide können irren, denn die Welt ist weder das All des Seins, noch nichts!
 
Gruß von Reklov


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RE: Zitate zum Thema >Glaube und Wissenschaft< - von Reklov - 09-10-2023, 14:53

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