25-11-2023, 16:38
(25-11-2023, 12:10)APOSH schrieb: Für mich selbst habe ich am Ende zwei mögliche Antworten gefunden, die mir in sich logisch erscheinen.
- Gott existiert nicht
- Gott verliert gegen das Böse
Variante 1 glaube ich nicht, eben weil ich an die Existenz Gottes glaube Bliebe also noch
Variante 2 mit der sich für mich belegt, dass Gott nichts mit Religion zu tun hat und uneingeschränkt alles möglich ist
der letzte satz ist ein klares non sequitur. kannst du erläutern, wie sich dieser schluß für dich herleitet?
Zitat:Aus meiner Sicht bin ich als Gläubiger automatisch gezwungen an alles zu glauben, was nicht eindeutig belegt, oder widerlegt werden kann
du solltest dir dringend eine andere sicht zulegen. sapere aude!
Zitat:Ich habe sehr viel darüber nachgedacht und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass wenn ich an eine Institution Gott glaube auch an eine Institution des Bösen glauben muss. Täte ich das nicht, wäre mein Glaube inkonsequent und wertlos, weil ich nicht hingehen und sagen kann, dass ich an dieses eine glaube, an das andere aber nicht, wenn beider Existenz weder bewiesen, noch widerlegt werden kann
du glaubst also an die existenz von zahnfee, osterhase und sockenmonster?
Zitat:Ich glaube, dass es neben Gott, der/die alles Gute darstellt, auch einen Gegenpol gibt, der das Böse repräsentiert
du wärst nicht der erste mit dieser religion
Zitat:Wie geht ihr mit der Frage nach dem "Warum" um, wie erklärt ihr euch alles Elend dieser Welt?
die welt ist kontingent. es gibt nur eine instanz, die (in sehr beschränktem ausmaß) ordnend eingreifen könnte - und das sind wir menschen selbst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

