(17-12-2023, 20:19)Rex schrieb: @Ulan: Was du als Beleg erachtest, muss für andere nicht zwingend auch so sein.
Was das fuer Dich persoenlich bedeutet, habe ich auch gar nicht angesprochen. Wissenschaftlich gibt es keinerlei Beleg fuer Gott.
(17-12-2023, 20:19)Rex schrieb: Wenn du meinst, Gott wäre als wissenschaftliches Subjekt disqualifiziert, zeigt dies aus meiner Sicht nur, was für einen starren Wissenschaftsbegriff du hast und dass du den Kern, dass Wissenschaft stets veränderlich ist, nicht begriffen hast.
Keineswegs. Die von mir aufgefuehrten Wissenschaftskriterien sind nicht auf dem Pruefstand - auch wenn manche theologische Artikel so etwas nahelegen moechten - sondern allgemein anerkannt. Und klar, dass Dein Ansatz in sich selbst widerspruechlich ist, wie wir gesehen haben, hast Du nicht mal kommentiert. Hier kommen wieder mal Allgemeinplaetze.
(17-12-2023, 20:19)Rex schrieb: Die Theologie ist ein anerkanntes Mittel zur Forschung über den Glauben an Gott und wenn du theologische Belege nicht anerkennen möchtest, wirst du in dieser Frage auch nicht weiter kommen, denn nochmal: Im Reagenzglas wirst du den Nachweis über Gott nicht finden.
Schoen, ich sehe, dass Du zumindest anerkannt hast, dass es sich in der Theologie um die Forschung zum "Glauben an Gott" handelt, nicht um Gott selbst. Warum das die Wissenschaften interessieren sollte, ist immer noch nicht klar, aber zumindest ist diese Aussage soweit korrekt. Dass mich einige theologische Fragen durchaus interessieren, macht mich zu einem Mitglied dieses Forums; Fragen wie "Wie enstehen Religionen?", "Wie entwickeln sich Gottesvorstellungen?", etc. Wie gesagt, in Einleitungsfragen wird ja auch in der Theologie durchaus wissenschaftlich gearbeitet, und da kann man dann auch erkennen, wie sich der christliche Glauben langsam herausgeschaelt hatte.
Theologische "Belege" zu Gott dagegen sind von den fuehrenden Philosophen ueber die Zeit alle auseinandergenommen und verworfen worden. Kant alleine hat alle bis auf einen entsorgt, und sein eigener hat ihn dann auch nicht lange ueberlebt. Theologische Hermeneutik dagegen ist fuer mich uninteressant, da sie weitgehend zirkulaer argumentiert, also im Prinzip leere Mentalgymnastik darstellt; Mentalgymnastik mag manchmal ganz unterhaltsam sein, aber da bevorzuge ich dann andere Felder.
(17-12-2023, 20:19)Rex schrieb: Ich würde diese Diskussion damit gerne beenden. Bei dieser Frage wird hier niemand als Sieger hervorgehen. Die Frage wird hier auch nicht abschließend für alle beantwortet werden.
Ich gehe nie davon aus, dass Diskussionen irgendwelche festgefuegten Ueberzeugungen aendern. Die auesserst seltenen Faelle, wo das dann doch mal passiert, kann man sich rot im Kalender anmerken. So, klar, nichts fuer ungut. Schoenen Abend noch!

