31-12-2023, 13:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-12-2023, 13:23 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: 1 Auslassung
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(31-12-2023, 09:30)Farius schrieb: ... natürlich folgt aus der Vollkommenheit die Liebe.Liebe ist ein menschlicher Begriff, der noch dazu extrem dehnbar ist. Selbst der Tod kann als ein Akt der Liebe gesehen werden für den Fall, dass ein Lebewesen an den Umständen seines Daseins scheitert. Insofern ist dieses: "Ich kann mir nichts denken, das Gott tun könnte, das nicht absolute (von was genau gelöst?)Liebe sei" vollkommen an den menschlichen Bedürfnissen vorbei. Auch ich (genau wie Petronius) kann die "absolute Liebe" nicht als Folge der Vollkommenheit Gottes anerkennen. Eine These fällt mit einem einzigen Gegenbeispiel, und deren gibt es mehrere, die mir spontan einfallen. Wenn Lebewesen an den Lebensumständen leiden, dann ist das kein Ausdruck von Liebe.
Die Gesetze Gottes sind weise und schaffen den Kindern die beste Voraussetzung für ein harmonisches Dasein in Glück.
Ich kann mir nichts denken, das Gott tun könnte, das nicht absolute Liebe ist.
Nein, aus objektiver Sicht liebt Gott seine Geschöpfe nicht, sondern überlässt sie ihren eigenen Fähigkeiten (zu überleben oder aus dem Spiel des Lebens auszuscheiden).
Du sagst selbst:
(31-12-2023, 09:30)Farius schrieb: Gott hat seine Geschöpfe eben nicht als Zombies geschaffen - oder was immer Du mit 'wie es sein soll' sagen willst. Gott hat allen seinen Geschöpfen Fähigkeiten, Talente und vor allem den freien Willen geschenkt, damit sie sich selbst aus eigenem freien Willen betätigen und entwickeln.Na also! Das kann man nicht als Liebe (Fürsorge, Förderung, Tun für den anderen) bezeichnen.
(31-12-2023, 09:30)Farius schrieb: Der freie Wille birgt für das Wesen Verantwortung. Jede Entscheidung ist wichtig und die Folgen muss das Wesen selbst tragen und ggf. selbst auslöffeln ...Jetzt lassen wir den Nachsatz einmal weg und übertragen diese Maxime auf Gott selbst! Denn er ist sicher frei in seinem Wollen. Also muss er die "Suppe auslöffeln", die er seinen Lieben aufgebürdet hat - und exakt das widerspricht jeder Lebenserfahrung! ER (SIE/ES) verhält sich exakt so, als gibt es keine Gottheit. Und das wiederum bedeutet, dass wir Lebewesen auf diesem Planeten uns (allein) auf den Weg machen müssen, Leben und Welt so zu sichern, dass möglichst viele über lange Zeit hinweg überleben können. D. h. wenn hier jemand liebt (i. S. von Fürsorge), dann ist dies keine Eigenschaft (eines) Gottes.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

