13-01-2024, 08:45 
		
	
	(07-01-2024, 21:17)Ulan schrieb: Der Gott von Farius ist ja weder allmaechtig noch allwissend (er definiert die Begriffe um, damit sie nicht der These widersprechen, anstatt die These anzupassen). Irgendwo musste er dann doch nachgeben, um wenigstens halbwegs Logik in die Theodizee-Frage zu bringen. Natuerlich scheitert das daran, dass es in ein normatives, christliches Geruest gezwaengt werden muss, das selbst schon auf sehr wackeligen Grundlagen steht.
Im Prinzip ist es ein selbstgestricktes Glaubenssystem, das nach Bestaetigung sucht. Das ist ja beim Christentum auch nicht anders. Antworten auf alle moeglichen Fragen, die die Nachdenkenden quaelen, haben die Kirchen ja genuegend auf Lager. Die muessen nicht Sinn machen, aber beruhigen.
Lieber Ulan,
Natürlich ist Gott allmächtig. Aber durch die erlassenen Gesetze setzt er sich selbst Grenzen - ein vollkommener Gott hält sich an die Gesetze, die für alle gültig sind. Das tut der Allmacht keinen Abbruch.
In Bezug auf Allwissenheit scheint für viele hier das Problem zu bestehen, dass sie Gott zumuten auch wissen zu müssen, was es an Information noch gar nicht gibt. Wie soll das gehen? Auch Du unterstellst mir hier unseriöse Argumentation, trotzdem bitte ich Dich, mir das genau zu erklären: wie soll Gott wissen können, was es noch gar nicht an Information gibt?? Widerspricht zudem dem freien Willen.
Im ganzen Forum hier habe ich noch nichts gefunden, was einem christlichen Gerüst gleichkäme - Religion ist letztlich der Sinn des Lebens - und christliche Religion ganz speziell auch die Ursache des Leids und der Sinn darin bezw. der Erlösung.
Aber davon habe ich bisher noch nichts Greifbares gefunden.

 
 

 
