13-01-2024, 10:17
(08-01-2024, 22:14)Ulan schrieb: Ah, also das Opfern seines Sohns ist Gottes Gesetz. Gut zu wissen...
Nur, hilft uns das irgendwie weiter? Ich denke nicht.
Und zum Rest: Christus darf also gegen Gottes Gesetze verstossen, weil der allmaechtige Gott das nicht kann? Oder werden da gerade "on the fly" ein paar weitere Gesetze erfunden, denen Gott angeblich folgen muss?
Lieber Ulan,
Ich denke schon, dass es uns weiterhilft - nur musst Du vermutlich einige Male über Deinen Schatten springen.
Wenn Gott den untreuen Teil der Engel in die Hölle stürzen lässt, weil diese lieber Luzifer/Satan zum König hätten - ein Verstoss gegen Gottes Willen - so wurde zum Gesetz, dass Satan nun der Fürst wurde und alle Gestürzten seiner Macht unterliegen. Gott hat deren Willen erfüllt und gleichzeitig die Harmonie im Himmel wieder hergestellt.
Da Gott sich an die eigenen Gesetze hält, war es ihm nicht möglich, irgenwann zu sagen, so nun dürft ihr wieder zurückkommen. Es bedurfte eines Erlösers, der die Macht Satans durchbrach und den Gefallenen den Rückweg ermöglichte. So widerstand Jesus Christus allen Verführungen Satans und der Hölle und blieb Gott bis zum letzten Atemzug treu. Dadurch erhielt er die Erlaubnis Gottes, zusammen mit Michael in die Hölle einzudringen und Satan die neuen Gesetze aufzuerlegen - vor allem, dass er gehen lassen muss, wer gehen will.
Dein Gedanke, dass die Erflösung durch Christus ja in der Tat die Bedingung Gottes ist, wie die Sünde der Untreue gegen ihn im Himmel Vergebung finden könnte, eine Umgehung des eigenen Gesetzes sein könnte - dieser Gedanke ist nicht abwegig. Allerdings müssen wir bedenken, dass Gott mit Sicherheit keine Hölle erschuf, um die Wesen für ewig dort zu belassen - das wäre reiner Sadismus. Da hätte er eher die Wesen ausgelöscht. Somit muss auf die eine oder andere Art eine Erlösung von allem Anfang an Teil des Planes gewesen sein.
Nicht zu vergessen, dass Satan mit den Seinen drei Tage wahrhaftig und heftig gekämpft hat - also kampflos hat er seine Herrschaft über seine Sklaven nicht aufgegeben.

