(28-01-2024, 15:10)Reklov schrieb: Hallo Ulan,
... wie will schon ein Mensch beurteilen können, inwiefern seine Vorahnungen "übernatürlich" sind - oder nicht?
Wenn jemand in einem Roman tatsaechliche Geschehen verarbeitet, wie dass der Dampfer Titania im Nordatlantik nach dem Zusammenstoss mit einem Eisberg gesunken ist, dann ist wohl offensichtlich, dass wir hier nicht auf "Vorahnungen" schauen, sondern die Verarbeitung realer Ereignisse in Form eines Romans.
(28-01-2024, 15:10)Reklov schrieb: Wobei das Wort selbst ja lediglich signalisiert, dass das Geistige im Menschen nun mal "über" dem liegt, was Naturwissenschaftler mit Hilfe von Experimenten von der Natur mathematisch erfragen/erfahren können.
Nein, das bedeutet das Wort "uebernatuerlich" nicht. Geist laesst sich experimentell ja durchaus untersuchen. Was fehlt, ist tatsaechlich die entsprechende Mathematik zur Darstellung emergenter Phaenomene wie "Geist". Sabine Hossenfelder hatte dazu neulich mal einen Beitrag veroeffentlicht, dass hier die Mathematik noch entwickelt werden muss. Das betrifft ja durchaus auch andere Felder, wie Oekonomie oder viele andere natuerliche Phaenomene, bei denen die Wechselwirkungen das Ganze zu mehr machen als einfach die Summe aller Teile. Warum koennen zusammengeschaltete Computerchips in einem neuronalen Netzwerk ploetzlich strategische Probleme korrekt loesen, die sich nicht einfach durch "Durchprobieren" loesen lassen, wie das normale Computer machen? Das muss noch jemand mathematisch darstellen.
"Geist" als "uebernatuerlich" zu bezeichnen, loest im Gegensatz dazu absolut gar nichts. Das ist einfach vormoderner, magischer Schnickschnack, den man sich sparen kann, da er zu nichts nutze ist.