15-04-2024, 13:28
(12-03-2024, 19:49)Geobacter schrieb:(12-03-2024, 15:13)Reklov schrieb: Ein möglicher Gedanke dazu wäre z.B. die Überlegung, ob denn "Gott" etwas so Kleines wie menschliche Wesen beachtet?
Die Gedanken sind für gewöhnlich frei, Reklov. Insofern aber auch der dazugehörige Wille frei ist. Ein Gott der gedacht wird, ist in jedem Fall ein nur zwanghaft ausgedachter Gott.
da stimme ich Dir voll zu: denn ... für gewöhnlich machen sich Menschen ja auch nur "gewöhnliche" Gedanken über das Wort "Gott" und für gewöhnlich lehnen sie sich dabei allzu gerne zwanghaft an Text-Vorgaben der versch. Religionen an ...
Daran hängt u.a. auch ein großer Teil des Übels in dieser Welt!
Man sollte deshalb auch ruhig mal den Rat von I. Kant befolgen: "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen ..."
Dabei sind "natürliche, geistige Unfälle" nicht ausgeschlossen - ähnlich, wie bei der "Nutzung" des eigenen Autos!
Wird der Begriff "Gott" zum Wissensinhalt, geht er dabei verloren - und zwar zugunsten vermeintlicher Wissensinhalte. Auch eine fruchtbare Einsicht in die Natur, (aber ohne bleibenden gehaltvollen Bezug zu dem Ausgangspunkt, wie z.B. Keplers Astronomie oder wie der gegenstandslose Aberglaube einer modernen Astrologie) bringen solches hervor.
Nur wenn die Denkform der Transzendenz bewahrt wird, bleibt der Raum übrig für die möglichen Ursprünge einer Sprache durch die Dinge der Welt...
Sogar die Naturwissenschaft kann dieses Transzendieren mit ihren neuen Mitteln ermöglichen. Es würde sich ein gesteigertes und vertieftes Wissen um das vollziehen, von dem wir alle "umgriffen" sind.
Gruß von Reklov

