Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie bei diesem Thema die "liberale Gesellschaft" als Begruendung, warum die Abschaffung der Schulpflicht eine gute Idee sei, herhalten muss, waehrend es im gleichen Atemzug um genau um das Gegenteil geht: die Ablehnung dieser "liberalen Gesellschaft" und die Isolierung der Kinder von deselben, um sie vollkommen ungestoert von jeglichen anderen Ideen indoktrinieren zu koennen. Die Kinder sollen nichts anderes von der Welt erfahren, als die Eltern es ihnen erlauben. Dass solche Vorstellungen fast durchweg aus der ultrarechten und/oder religioes-sektiererischen Ecke kommen, macht das auch sonst klar. In Oesterreich sieht man ja, wer das in Anspruch nimmt. Es wird also "Freiheit" geschrien, wenn's eigentlich eher um "Gefaengnis" fuer die Kinder geht.
Wobei auch gerne vergessen wird, dass es in Deutschland viele Privatschulen gibt mit unerschiedlichsten Ausrichtungen und nicht nur fuer Reiche. Die sind zum Teil gerade auch in Ostdeutschland schon zum Problem fuer das staatliche Schulwesen geworden, werden manchmal aber auch wegen Qualitaetsmaengeln wieder geschlossen.
Um mal eine Veroeffentlichung des Statistischen Bundesamts zu zitieren:
"Bei den Privatschulen handelt es sich beispielsweise um Einrichtungen kirchlicher oder freikirchlicher, jüdischer, islamischer oder freier Träger mit waldorf- oder anderer reformpädagogischer Ausrichtung. Im Schuljahr 2018/19 gab es in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 5 811 allgemeinbildende und berufliche Privatschulen. Das waren 14 % aller Schulen (11 % der allgemeinbildenden und 25 % der beruflichen Schulen). [...] Jeder elfte Schüler in Deutschland besuchte im Schuljahr 2018/19 eine Privatschule. Insgesamt waren das rund 1,0 Millionen Schülerinnen und Schüler von insgesamt 10,8 Millionen."
Quelle: *https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/privatschulen-deutschland-dossier-2020.pdf?__blob=publicationFile
Wobei auch gerne vergessen wird, dass es in Deutschland viele Privatschulen gibt mit unerschiedlichsten Ausrichtungen und nicht nur fuer Reiche. Die sind zum Teil gerade auch in Ostdeutschland schon zum Problem fuer das staatliche Schulwesen geworden, werden manchmal aber auch wegen Qualitaetsmaengeln wieder geschlossen.
Um mal eine Veroeffentlichung des Statistischen Bundesamts zu zitieren:
"Bei den Privatschulen handelt es sich beispielsweise um Einrichtungen kirchlicher oder freikirchlicher, jüdischer, islamischer oder freier Träger mit waldorf- oder anderer reformpädagogischer Ausrichtung. Im Schuljahr 2018/19 gab es in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 5 811 allgemeinbildende und berufliche Privatschulen. Das waren 14 % aller Schulen (11 % der allgemeinbildenden und 25 % der beruflichen Schulen). [...] Jeder elfte Schüler in Deutschland besuchte im Schuljahr 2018/19 eine Privatschule. Insgesamt waren das rund 1,0 Millionen Schülerinnen und Schüler von insgesamt 10,8 Millionen."
Quelle: *https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/privatschulen-deutschland-dossier-2020.pdf?__blob=publicationFile

