19-04-2024, 15:17
(17-04-2024, 01:27)Ulan schrieb: wenn Menschen Gras essen wuerden, wuerden sie ganz fix ihre Zaehne verlieren, oder der Koprophagie von Hasen (alles muss zweimal durch den gesamten Verdauungstrakt). Hatte irgendein Tier dieses evolutionaere Puzzle endlich erfolgreich geknackt, war das der Schluessel zu endlosem Bevoelkerungswachstum. Beim Menschen war es halt das Feuer, das uns vorher unzugaengliche Nahrungsreserven erschloss.
Pflanzen sind aber natuerlich nicht wehrlos; auch die entwickelten Strategien, um sich zu schuetzen.
Manchmal sind solche Wechselspiele recht komplex. Man denke an die scharfen Inhaltsstoffe von Chili-Pfeffern.
Die biblische Vorstellung von Loewe und Lamm ist halt etwas naiv. Die Beziehungen der Lebewesen untereinander sind nicht so simpel sondern hochkomplex. Und "gut" und "boese" haben in diesem Zusammenhang keine Bedeutung.
Hallo Ulan,
meine gezielte Frage, warum es denn giftige und ungiftige Lebewesen und Pflanzen gibt, konnte sprachlich bisher nur "umkreist" werden und das Heranziehen der EVOLUTION kann auch nichts erklären, als eben auch nur ein "Lückenbüßer" zu sein!

Zu Deinen Zeilen merke ich an:
a) Wenn Menschen zu Urzeiten Gras als Nahrung regelmäßig bevorzugt hätten, wäre die Entwicklung ihrer Zähne und ihres Magens auch völlig anders "verlaufen".
b) Wenn Pflanzen (wie Du meinst) eine Strategie entwickeln können, um nicht "wehrlos" zu sein, müssten sie ja irgendeine Art Bewusstsein haben, um überhaupt wissen/erkennen zu können, welche Art von Gift sie denn produzieren müssen, um eben nicht verspeist zu werden!

Wieder mal bewahrheitet sich, dass Experten zwar im "Buch der Welt" gut lesen, aber dessen "Text" eigentlich nicht ergründen können! - Allein mit dem Wort Evolution ist zu meinen Fragen leider keine schlüssige Antwort formuliert worden und alle bemühten Erklärungsversuche scheitern, stehen also auch nicht viel besser da, als die uralten Sätze der Genesis, wie sie deren Autoren seinerzeit verfasst haben:
>> Und Gott schuf große Walfische uns allerlei Getier, dass da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. << (Mose 1. 21.)
>> Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.<< (Mose 1. 24.)
Es bleibt also lediglich stehen, wie Du es "auf Deine Art" vermerkt hast: >> Die Beziehungen der Lebewesen untereinander sind nicht so simpel sondern hochkomplex. Und "gut" und "böse" haben in diesem Zusammenhang keine Bedeutung. <<
Apropos "Bedeutung": Das Problem des Menschen war und ist eben, dass ihm lediglich Bedeutungen, Deutungen und Auslegungen möglich sind, welche er entweder in wissenschaftliche oder mythische Wort- und Zahlenkonstrukte einbinden kann. - ( >Ein jeglicher nach seiner Art<

Gruß von Reklov