03-06-2024, 16:39
(02-06-2024, 21:22)Reklov schrieb: ... physikalische Grundlagen versagen vollkommen bei einem "immateriell" gedachten "Gott". All die bekannten materiellen Wissensinhalte können nichts zur Deutung des Seins und Daseins beitragen!Daran ist zutreffend, dass ein "immateriell gedachter Gott" eben "gedacht" ist. Gedachte Entitäten können sich natürlich den physikalischen Gegebenheiten der äußeren Welt entziehen. Das wundert doch niemanden! Aber, dass "materielle Wissensinhalte" nichts zur Deutung des Seins und Daseins beitragen können, ist deiner schludrigen Argumentation geschuldet und erkennbar falsch. Wir sind erkennbar abhängig von der Natur. Und wir können dankbar sein dafür, dass wir inzwischen wissen wie die Sonne scheint, das Wasser gefriert und viele andere Phänomene. Im Übrigen siehe Antworten von @Ulan und @Petronius.
(02-06-2024, 21:22)Reklov schrieb: Bereits Hume schlug einen Kompromiss vor:Es bringt grundsätzlich nichts, ein Problem auf jeweils eine andere Ebene ("Urvernunft", "ursprüngliches Ordnungsprinzip") zu verschieben. Solche Mätzchen sind eines Philosophen unwürdig und ich bezweifle das vorgebrachte Zitat. Es kann mit Fug und Recht als sinnlos betrachtet werden.
>> Der Theist gesteht zu, dass die Urvernunft sehr verschieden von menschlicher Vernunft ist. Und der Atheist gesteht zu, dass das ursprüngliche Ordnungsprinzip eine entfernte Ähnlichkeit mit ihr hat.
All' soetwas ist nach dem Motto: "Hic Rhodos, hic salta!" abzuhandeln, also auf der Ebene, wo das Problem besteht. Und wenn das nicht möglich ist, so ist genau das die Lösung!
Übrigens hat mich Petronius` "Schwurbelraum" sehr gefreut

Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard