(23-06-2024, 10:51)Reklov schrieb: ... aus jener Bibelstelle geht lediglich hervor, dass nur Petrus ein Schwert trug und nicht alle Jünger.
Was nicht weiter stoert, weil Jesus im Lukasevangelium seinen Juengern explizit den Auftrag gibt, mit ihrem Geld Schwerter zu kaufen, und wer kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen, um ein Schwert zu erwerben. Als Ziel wird angegeben, dass eine AT-Prophezeiung erfuellt werden muss, dass Jesus als Verbrecher hingerichtet werden muss.
(23-06-2024, 10:51)Reklov schrieb: Petrus besaß die jüd. und die röm. Staatsbürgerschaft und trug das Schwert wohl zur Selbstverteidigung (?)
Petrus besass weder eine "juedische" noch eine "roemische" Staatsbuergerschaft. Das einzige Evangelium, das sich fuer so etwas interessiert, ist das von Johannes, und das behandelt Jesus und seinen Trupp als Buerger von Galilaea und Peraea, was damals ein weitgehend unabhaengiges Klientel"koenigreich" war, und dessen Herrscher fuer sie zustaendig war.
(23-06-2024, 10:51)Reklov schrieb: In jenen Zeiten war dies jedoch nichts Ungewöhnliches, zumal schon Aristoteles lange vorher dafür eintrat, dass sich jeder Mann bewaffnen dürfe.
Nun, warum Aristoteles hier von Interesse sein sollte, weiss wohl niemand so recht, aber es stimmt schon, dass eine Bewaffnung auf Reisen nicht unueblich war. Als Jesus seinen Befehl an die Juenger zum Waffenkauf gab, stellte sich heraus, dass die schon welche hatten.