(29-07-2024, 22:52)Ekkard schrieb: Ich frage mich nur, wie wollen diese Kirchenleute das bewerkstelligen, wenn die Mythen um Belohnung und Tadel einfach nicht mehr funktionieren. M. E. kommen wir dann weg von Religion und müssen uns nolens volens mit Gesellschaftswissenschaften und sozialen Fragen befassen.
Ich glaube zu verstehen, was Du meinst.
Aber dafür werden die Leute nicht bereit sein, Kirchensteuer zu zahlen
Die werden deshalb - zur Vermeidung der Steuer - in Massen aus der steuerlich relevanten Organisation austreten
Manche wollen diesen Trend
Und ich gebe Dir zu bedenken, dass Leute ohne das Evangelium niemals zu "Feindesliebe" und anderen Allüren etc bereit wären . . .
Ohne Evangelium wäre der Rückfall in Barbarei vorprogrammiert, man denke an 1789 wo die schnelle Guillotine als Werkzeug des Massenmords triumphierte
Aber ich will objektiv sein. Das rätselhafte Anhängsel zum Neuen Testament - die Geheime Offenbarung - ist ein gewaltverherrlichendes Buch!
"In der Ostkirche wurde die Apokalypse wenig beachtet, in der Westkirche war die Ansicht über die Schrift positiver. Dennoch diskutiert die Theologie die Bedeutung der Offenbarung des Johannes bis heute. Auch Martin Luther wusste mit ihr wenig anzufangen. Er hielt es „weder für apostolisch noch für prophetisch“:
„Denn es gebührt auch dem apostolischen Amt, klar verständlich und ohne Bild oder Gesicht von Christus und seinem Tun zu reden. [… M]ein Geist kann sich in das Buch nicht schicken, und ist mir dies Ursache genug, dass ich sein nicht hochachte, dass Christus drinnen weder gelehret noch erkannt wird.“
Offenbarung des Johannes - Wikipedia
Bei einer Neuevangelisierung Mitteleuropas und deren Jugend wäre so ein Buch hinderlich