(30-07-2024, 22:51)Ulan schrieb: . . . Regelungswut der RKK . . .
Zwar ist die Ostkirche auch kein Brunnen des Liberalismus, aber da gebe ich Dir recht, dass die Römische Kirche einen Hang für juristische Formulierungen hat. Die Juristen stammen ja aus Rom !
Wer auch immer in Europa "Jurist" werden wollte, musste nach Rom reisen um dort zu studieren.
"Die etwa eintausendjährige Geschichte des antiken römischen Rechts wird umklammert von zwei grundlegenden Kodifikationen, dem Zwölftafelgesetz (wohl um 450 v. Chr.) am Anfang und der unter Justinian (reg. 527–565 n. Chr.) im Corpus iuris civilis gesammelten kaiserlichen Gesetzgebung am Ende." Römisches Recht - Wikipedia
Im Mittelalter studierten Adelssöhne Jura in Italien (Bologna)
Das Römische Recht überflutete seit dem 14. Jahrhundert die europäische Wirtschaft
Die Römische Kirche bediente sich ebenfalls juristischer Methodik, um das riesige Kirchenimperium zu führen.
Die Ostkirche verwendet zwar nicht den Begriff "Dogma" - aber sie baut natürlich ebenso auf strengen verbindlichen Lehrsätzen auf:
553 Konzil von Konstantinopel