10-05-2007, 15:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-05-2007, 15:40 von Alanus ab Insulis.)
Fritz7 schrieb:Und der dürfte sich auch eben nicht vollgewendet haben in seiner Persönlichkeit sondern lebenslang rabbinisch-gebildeter Jude geblieben sein, nur etwas in der Richtung verändert - vom palästinischem zum Diaspora-antochianischem Judentum. Alles weitere ist Kirchenpropaganda ...
Na dass ist doch endlich mal ne schlüssige Bewertung des heiligen Paulus. Danke im Namen aller, die auf einen abschließenden Kommentar zu Paulus gewartet haben.
Aber dann hätte ich doch noch ein paar Fragen:
1. Warum wird Paulus dann von den Diasporajuden verfolgt und aus der Synagoge geworfen?
2. Wieso pocht Paulus dann so darauf, dass er durch Christus berufener Apostel ist? (vgl. Röm 1,1-7, 1/2 Kor 1,1ff, Gal 1, 1-5,)
3. Wieso sucht er auf dem "Apostelkonzil" um Anerkennung seiner Lehren?
4. Wieso predigt er dann eine Vollendung des Gesetzes in Christus? Eine Überlegung die dem Judentum gänzlich fremd ist.
5. Wie ist die Rechtfertigungslehre des Paulus, ohne den christozentrichen Hintergrund zu verstehen?
6. usw.
Aus der kirchlichen Propaganda des Heiligen Paulus an die Gemeinde von Korinth:
"Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit." (1 Kor 1, 23f)
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
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Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
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Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)

