13-09-2024, 00:04
@Thomas B. Reichert: Ja danke, ich denke, das wurde verstanden. Vielleicht nimmt "das Volk" das inzwischen auch nicht mehr derart tierisch ernst. Ich weiß auch nicht, was an dieser These noch großartig diskutiert werden kann. Schließlich ist die indirekte Verehrung des Himmelslichtes eine private Angelegenheit.
Das ist bei anderen Gottesvorstellungen auch nicht anders. Und gegen die Vereinnahmung durch einen Mythos und seine Vertreter auf Erden wehren wir uns ja bereits nach besten Kräften! Wir sind also gewissermaßen auf dem Wege der Emanzipation.
Deshalb besteht auch die Forderung zu begründen, warum manche Menschen einen Gott als real ansehen und lauthals verkünden.
Ich möchte aber nochmals auf die Diskussion Reklov/Geobacter eingehen:
Ja, die so genannten "virtuellen Teilchen" können messtechnisch nachgewiesen werden insbesondere in der Nähe starker Ladungen.
Mit Gott hat das einfach nichts zu tun. Richtig ist, dass sich naturwissenschaftliche Methoden um Gott nicht kümmern. Aber das ist eben auch ihre überwältigende Stärke. Sie bleiben bei der gerade untersuchten Sache und überlassen Sinn- und Wertfragen, der Kompetenz der Gesellschaft.
Die wissenschaftlichen Methoden dienen nur als Analogon für ein strikteres Denken im Sinne eines ganz bestimmten Themas. Eine Vermischung von Seinsebenen (z. B. Funktion, Sinn) sollte danach vermieden werden. Es kann nämlich die Sachebene keine Sinnfrage beantworten und umgekehrt! Sobald eine Sinnfrage die Sachebene betrifft, wie: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur Leben erzeugt und dann wieder einstampft", kommt nur Unsinn zustande, insbesondere weil auf der sachlichen Seite genau das passiert (bzw. einer genaueren Prüfung mit ungewissem Ausgang unterzogen werden muss).
Das ist bei anderen Gottesvorstellungen auch nicht anders. Und gegen die Vereinnahmung durch einen Mythos und seine Vertreter auf Erden wehren wir uns ja bereits nach besten Kräften! Wir sind also gewissermaßen auf dem Wege der Emanzipation.
Deshalb besteht auch die Forderung zu begründen, warum manche Menschen einen Gott als real ansehen und lauthals verkünden.
Ich möchte aber nochmals auf die Diskussion Reklov/Geobacter eingehen:
(12-09-2024, 18:04)Reklov schrieb: (...) Experten (konnten) feststellen, dass Teilchen aus dem NICHTS entstehen! - Das klingt allerdings mehr nach "Zauberei" als nach echter Physik, aber solche Teilchen wurden in zahllosen Experimenten entdeckt.Dieser Eindruck täuscht: Das ist "echte" (Quanten-)Physik. Lebensdauer und Energie eines Zustands können nicht zugleich einen bestimmten Wert z. B. Null haben. Darum wimmelt es im Vakuum von kurzlebigen "Teilchen", die nur im Mittel nicht vorhanden sind (Vakuum).
(12-09-2024, 19:59)Geobacter schrieb: Ja.. Physiker kennen Methoden welche den Glauben an einen allmächtigen Schöpfergott überflüssig machen, da solche Teilchen experimentell nachgewiesen, auch selber aus dem Nichts entstehen. Andernfalls hätten wir es mit Magie und Zauberei zu tun....
Ja, die so genannten "virtuellen Teilchen" können messtechnisch nachgewiesen werden insbesondere in der Nähe starker Ladungen.
Mit Gott hat das einfach nichts zu tun. Richtig ist, dass sich naturwissenschaftliche Methoden um Gott nicht kümmern. Aber das ist eben auch ihre überwältigende Stärke. Sie bleiben bei der gerade untersuchten Sache und überlassen Sinn- und Wertfragen, der Kompetenz der Gesellschaft.
Die wissenschaftlichen Methoden dienen nur als Analogon für ein strikteres Denken im Sinne eines ganz bestimmten Themas. Eine Vermischung von Seinsebenen (z. B. Funktion, Sinn) sollte danach vermieden werden. Es kann nämlich die Sachebene keine Sinnfrage beantworten und umgekehrt! Sobald eine Sinnfrage die Sachebene betrifft, wie: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur Leben erzeugt und dann wieder einstampft", kommt nur Unsinn zustande, insbesondere weil auf der sachlichen Seite genau das passiert (bzw. einer genaueren Prüfung mit ungewissem Ausgang unterzogen werden muss).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard