15-09-2024, 11:01
(14-09-2024, 23:30)Ekkard schrieb: Die Willensbildung ist dadurch selbst bei genauester Kenntnis aller Parameter nicht berechenbar. Es erhebt sich also die Frage: Was diskutieren wir hier eigentlich, wenn man einen Vorgang vor sich hat, der mit Sicherheit verrauscht ist sich deshalb nicht genau fassen lässt?
Exakt
Natürlich ist alles irgendwie bedingt, hängt mit und von anderem ab. Und selbstverständlich wissen wir (zumindest bei persönlichen Entscheidungen) in aller Regel nicht im einzelnen und in jedem Detail wovon und wie genau
Und diese Binsenweisheit soll jetzt zum Beweis dafür aufgeblasen werden, dass es so etwas wie einen freien Willen nicht gibt? Ernsthaft?
Dann würde ich doch wissen wollen, wie genau subdil den "freien Willen" definiert und was aus dessen Nichtexistenz folgen soll
Wieder einmal aber habe ich den Eindruck, dass hier so oft aneinander vorbei geredet wird, weil nicht-naturwissenschaftler es offenbar nicht gewohnt sind, sich präzise und auch für andere eindeutig verständlich auszudrücken. Daß man selbst weiß, um was es einem geht, bedeutet eben noch nicht, dass das auch für andere so ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)