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Determinismus oder Willensfreiheit?
#53
(15-09-2024, 17:26)Geobacter schrieb: Dass die Esoterik eine gefährliche Suchtdroge ist die abhängig macht, ist ein Tatsache, @subdil. Sachlicher gehts gar nicht. Und dass es mir eine Freude wie Ehre ist, Leuten ein Bein zu stellen.... denen keine Anstrengung zu schade ist, das zu verharmlosen, musst du halt auch tolerieren.

Die Esoterik ist nur dann eine Suchtdroge, wenn an der Esoterik nichts dran ist. Das implizierst du hier, was aber keinesfalls bewiesen ist. Um Esoterik soll es aber ja hier in diesem Thread auch explizit gar nicht gehen, das hatte ich von Anfang an ausgeklammert. Und tolerieren muss ich deine Art hier auch nur bedingt. Wenn wir zu oft auf der ad hominem Ebene aneinander geraten, werde ich dich auf die Ignorierliste setzen, was ich aber nur sehr, sehr selten tue, also du wärst der erste hier. 


(15-09-2024, 17:49)Geobacter schrieb: Und übrigens @subdil, hast du tatsächlich nicht behauptet, dass der Vergewaltiger von der karmischen Vorsehung auserwählt wurde. Nur kommt das unterm Strich genau so heraus, wenn man deiner Sicht der Dinge folgt. Wenn es überhaupt keinen freien Willen gibt, dann kann auch der Vergewaltiger nicht wollen was er tut.

Nein, unterm Strich kommt nur raus, dass der Vergewaltiger genau so wenig einen freien Willen hat, wie alle anderen auch. "Karmische Vorsehung" wäre wieder Meta-Ebene und diese klammere ich hier aus, weil das Thema offenkundig auch schon ohne Meta-Ebene komplex und schwierig genug ist. Und außerdem wie Ekkard schon ganz richtig sagte:

(15-09-2024, 19:32)Ekkard schrieb: Ich habe mal gelesen: "Wenn es keinen freien Willen gibt, dann können wir auf die Juristerei, auf Gefängnisse und andere Zwangsmaßnahmen verzichten." Da kann ich nur sagen: Nonsense! Denn das Wollen hängt bei vielen auch von den zu erwartenden gesellschaftlichen Zwängen ab. Manche sind natürlich unverbesserlich. Aber deren Zahl kann normalerweise durch juristische Mittel gedrückt werden.

Selbstverständlich sollten Straftaten aller Art genau so wie bisher geahndet werden, selbst wenn die Gesellschaft irgendwann einmal zu dem Konsens kommen sollte, dass es keinen freien Willen gibt. Das sind zwei völlig unterschiedliche Themen. 

Im Übrigen schließt ja auch der Determinismus gar nicht aus, dass die Zukunft trotzdem beeinflussbar ist. Motive, Motivationen und Demotivationen wirken auch auf einen unfreien Willen, ja man könnte argumentieren: gerade auf einen unfreien Willen. 

Wichtig ist hier auch die Unterscheidung zwischen Determinismus und Fatalismus. Fatalismus wäre wieder Meta-Ebene und würde das Thema noch weiter verkomplizieren. Solange wir uns nicht einmal genau darauf einigen können, was denn ein freier Wille überhaupt ist, sollten wir nicht auch noch metaphysische Spekulationen hinzufügen.


Nachrichten in diesem Thema
RE: Determinismus oder Willensfreiheit? - von subdil - 15-09-2024, 20:05
RE: - von Geobacter - 22-09-2024, 22:28

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