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Papst als Missionar der Ignoranz
#10
Presbyter schrieb:...Ich weiß wie schwer das Leben der Menschen in der Armut von Lateinamerika ist, wie schwer sie unter Repression, Kriminalität, Armut und sozialer Ungerechtigkeit zu leiden haben. Und des ist unsere Verpflichtung als Christen diesen Menschen beizustehen in Gebet und Tat!
Aber nicht in einer Art und Weise die es erlaubt den Glauben an die Heilsbotschaft Christi zu instrumetalisieren, sei es theoretisch theologisch oder praktisch pastoral.
Die Heilsbotschaft Christi
ist ein hervorragendes Instrument dazu, das Reich Gottes näher herbeikommen zu lassen und für Gerechtigkeit auf Erden zu sorgen. Was stört dich denn an einer solchen "Instrumentalisierung"? Jesus selbst hat sie instrumentalisiert und zum Mittel der Gerechtigkeit gemacht.

Presbyter schrieb:..Zwar ist es die prophetische Pflicht und Aufgabe der Kirche und jedes Christen Gewalt, Unterdrückung und verhängnisvolles Leid anzuprangern und daraufhinzuwirken, dass jene Umstände beiseitigt werden, aber darf dies weder zu politischer Gegengewalt noch zu radikaler Revolutuion führen.
Na toll,
dann bleib schön brav und bete, sonst kommt die "politische Gegengewalt"!
Lass ruhig die Kinder verhungern und an Medikamentenmangel sterben. Der Herr wird sie aufnehmen in sein ewiges Reich. So ist die Kirche schon immer sehr glaubwürdig erschienen.
In der Zeit der Industrialisierung Europas kannst du das auch schon deutlich erkennen: Die Kirche am Tisch der Reichen, die Armen sollen sich sattbeten.

Presbyter schrieb:..Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt." (Mt 5, 3-12)
Richtig, Presbyter, danke für das Zitat!
So sieht es die Theologie der Befreiung auch, denn für Beten und Singen ist noch niemand "beschimpft, verleugnet und verfolgt" worden.
Du vertrittst mal wieder die These: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass! Bete schön fleißig, die Schmarotzer auf Kosten der Armen werden es dir danken!

Presbyter schrieb:...Desweiteren kenn ich sehr gut die ärmlich, ja armseligen Zustände in denen viele unserer Mitbrüder und Mitschwestern leben müssen.
Dann schreib doch mal Leonardo Boff,
dass du ihm jetzt gern mit deinen Gebeten helfen möchtest.
Offensichtlich hast du eine andere Armut erlebt als die Priester, die ihr Leben einsetzten und verloren, um die Zustände zu ändern.

Presbyter schrieb:...Anstatt sie in ihrem guten Glauben dazu aufzuforden Gegenwehr und -gewalt (sei sie ideell oder tätig) zu leisten. Diene ich ihnen mit meinem Gebet und mit den wenigen Mitteln die ich ihnen geben kann und gerne bereitstelle.
Na, dann werden sie ja ihre Not schon fast beendet sehen
und ihre Unterdrücker werden sich wundern, wie leicht man den Unterdrückten doch helfen kann, ohne etwas abzugeben oder gerecht zu teilen.
Sie müssen nur für die Armen beten, wie sie es bisher immer getan haben, bevor sie sich auf Kosten der Armen den Wanst vollschlugen.

Presbyter schrieb:..."Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen [...]. Aber mein Königtum ist nicht von hier." (Joh 18, 36)
Hier geht es auch nicht darum,
woher Jesu Königreich gekommen ist, sondern wo und bei wem man es näher herbeikommen lässt, wo es hingehört, Presbyter! Es geht um das Ziel, nicht den Ausgang!

Presbyter schrieb:...Es ist genauso blauäugig wie die Idee ökonomische und sozialpolitische Veränderungen könnten die Erlösung auf Erden realisieren.
Nochmal:
Von der vollkommenen Erlösung hat hier niemand geredet!
Es geht darum, etwas zu essen zu haben, damit man besser beten kann.

Presbyter schrieb:...Wann verstehen Leute wie du endlich, dass Die Relevanz des Dienstes am Nächsten nicht durch Umwälzung und Umstürzung geschehen kann.
Die falschen Hoffnungen die ihr den Menschen macht, hängt mir zu Hals heraus!
Es ging Erzbischof Romero nicht um Umwälzung und Umstürzung,
sondern darum, den Campesinos ihren Lohn und ihr Brot zu sichern,
kannst du das nicht kapieren?! Deine zynische Verwässerung des gerechten Anliegens der Befreiungstheologen hängt einem in der Tat noch weiter als nur zum Hals heraus! Einfach ekelhaft arrogant!
Genau so hat die Kirche dafür gesorgt, dass kaum noch jemand etwas von ihr erwartet. Brasiliens Entkatholisierung ist da ein gutes Beispiel.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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Papst als Missionar der Ignoranz - von Mandingo - 24-05-2007, 15:07
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von petronius - 25-03-2009, 21:57
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von petronius - 25-03-2009, 22:02
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von petronius - 26-03-2009, 13:02
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von Mandingo - 25-05-2007, 22:00
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von petronius - 25-03-2009, 22:07
RE: Papst als Missionar der Ignoranz - von theax - 25-03-2009, 04:09

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