(25-09-2024, 21:28)Ekkard schrieb: Ergänzung, weil wir gerade über den freien Willen diskutieren. M. E. hat der "freie Wille" viel mit Glauben zu tun, also mit gesellschaftlich (gemeindlich) induzierter inneren Haltung. Vielfach merken wir gar nicht, wie die gesellschaftlich bedingte Tradition unser Denken und Handeln bestimmt - teils sogar gegen jenes Gute, was durchaus bekannt ist. Ich erinnere nur an alle Spielarten des Rassismus oder der sexuellen Orientierung.
Es kann mir niemand erzählen, dass die damit verbundenen Qualen für die Ausgegrenzten unbekannt seien. Wir haben wirklich alle Freiheit, uns an diesen Stellen tolerant zu zeigen.
Solange wir nicht wissen können wir nur glauben. Das Selbstwertgefühl resultiert aus dem Vergleich der vermeintlichen subjektiven Fähigkeiten mit den Anforderungen, mit denen sich die Persönlichkeit konfrontiert sieht und im Bezug auf die Fähigkeiten anderer.
Die Identität, das Wollen und das Selbstwertgefühl. Wunsch vs. Wirklichkeit. Auch der verwöhnte Wohlstand orientiert sich an unzufriedenen Vergleichen. Je größer die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit, um so spiritueller die ausgleichenden Strategien bezüglich dem Selbstwertgefühl. Christus ist zu Vergebung unserer Sünden gestorben, und nicht zur Vergebung der Sünden aller. Es bedarf freilich viel Mühe, wie auch viel Freiheit im Wollen, sich von dieser gemeinsamen Vorstellung zu befreien.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........