28-09-2024, 12:53
(27-09-2024, 19:27)Ekkard schrieb: Unter dem Gesichtspunkt des Lebens ist "tot" kein Zustand wie z. B. "krank", "gequält", "frustriert" oder "ängstlich".
Einwand: "Tot" ist durchaus ein Zustand des Körpers. Allerdings ist es schwierig festzumachen, wo "lebendig" ganz genau aufhört und wo "tot" beginnt. Der Übergang scheint eher fließend zu sein.
(27-09-2024, 19:27)Ekkard schrieb: Ich denke, im Tod verschwindet nicht nur das eigene Selbst sondern auch jegliche "Kiste", in der es aktiv war. Also versinken beide Selbst und Welt. Keine Dunkelheit, kein Licht, gar nichts.
Das ist das "moderne" Bild des Todes, welches eine Folge des weit verbreiteten materialistischen Denkens ist. Ich hingegen denke, dass für das Bewusstsein (im Gegensatz zum Körper) nicht die Lichter ausgehen beim Tod.
Nahtoderfahrungen legen nahe, dass das Bewusstsein unabhängig vom Körper weiter existiert. Die Erfahrungen die dort geschildert werden, wurden zum Beispiel in einer wissenschaftlichen Studie zusammen gefasst von Pim Van Lommel (siehe dessen Buch "Endloses Bewusstsein"). Die Rückkehr in den Körper wird meist als etwas unangenehmes, oft sogar qualvolles empfunden. Viele Leute, die eine solche Nahtoderfahrung hatten, ändern danach ihre ganze Lebenseinstellung, leben viel bewusster etc...
Also ich denke dass man beim Tod immer trennen muss zwischen der körperlichen Ebene und der Bewusstseinsebene. Man muss allerdings hinzufügen, dass solche Erfahrungen kein Beweis für ein Leben nach dem Tod sind, sondern lediglich ein Indiz.