03-10-2024, 20:44
(02-10-2024, 18:18)Ekkard schrieb: Zu dem beweisen die Daten absolut nicht das, was sie nachweisen sollen: Man reiche mir Daten, die durch z. B. Julius Caesar verursacht werden. Wenn Bewusstsein weiterhin existiert, muss es solche Daten zweifelsfrei geben. Vielleicht wäre ein so stolzes Bewusstsein sehr interessiert sich kooperativ zu zeigen.
(03-10-2024, 13:26)Reklov schrieb: auch Julius Caesar hätte uns einige Daten hinterlassen können, wären zu seiner Zeit bereits schon die heutigen Datenträger auf dem Markt gewesen.Wie @petronius schon sinngemäss schrieb: Du hast die eigene These nicht verstanden. Etwas, was existiert, wirkt, sonst existiert es nicht. Du hast die Wahl!
(03-10-2024, 13:26)Reklov schrieb: Ob aber ein Bewusstsein, das sich in einer anderen, uns völlig unbekannten Sphäre befindet, überhaupt an einem Kontakt mit uns Irdischen interessiert sein könnte, muss leider für uns Menschen als Frage offen bleiben!Liest du gelegentlich, was du schreibst? Was sich in einer "uns völlig unbekannten Sphäre befindet", existiert nicht, weil ohne Wirkung! Der Rückzug in eine uns völlig unbekannte Sphäre ist nur ein anderer Ausdruck für: "existiert nicht".
Emergente Phänomene z. B. subjektives Empfinden, Selbstbewusstsein, Sprach- und Kommunikationsvermögen:
(03-10-2024, 16:54)subdil schrieb: Ich weiß jetzt nicht, was du (@petronius) damit genau meinst. Bitte verlinken.Weil du's bist nochmal zum Mitdenken: Materie wechselwirkt, d. h. sendet in und empfängt Information aus ihrer materiellen Umgebung. Vielfach verstärkt tritt diese Phänomen im neuronalen Netzwerk unserer Nervenzellen auf. Bewusstsein ist also ein "Epiphänomen" des inneren und äußeren Informationsaustausches in und mit den Neuronen. Zur Erklärung ist mehr nicht erforderlich. ("Epi-", weil solche Phänomene über simple Thermodynamik hinaus gehen.)
(03-10-2024, 16:54)subdil schrieb: Es ist nicht korrekt, zu sagen, dass ich die wissenschaftliche Methode ablehne. Aber ich stelle sie schon in Frage, wenn es darum geht, das große Ganze zu erklären. Brian Greene, der ja wohl auch nach euren Maßstäben ein absolut seriöser Wissenschaftler ist (Ulan ist bekennender Leser) hat einmal folgendes gesagt:Wer ein Bisschen über die Beschreibung der Physik mittels Mathematik nachdenkt, kommt natürlich auf die Idee, dass es auch noch andere Beschreibungen geben kann. Der hier vorliegende Schluss, Brian Greene hätte sich auf grundsätzlich andere Zusammenhänge bezogen, ist ein Irrtum. Richtig ist, man kann die Mathematik dahinter anders modellieren. Das bestreitet ja niemand. Beispiele dafür gibt es bereits. Ein sehr bekanntes ist die Matrizen-Mechank Heisenbergs und die Wellenfunktion Schrödingers, beides beschreibt das Verhalten mikrophysikalischer Systeme, vulgo "Teilchen".
"Auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte, ziehe ich die Möglichkeit in Betracht, dass außerirdische Besucher, denen wir irgendwann in der Zukunft stolz unsere Gleichungen zeigen, nur höflich lächeln und uns sagen, sie hätten ebenfalls mit der Mathematik angefangen, dann aber die wahre Sprache der Realität entdeckt".
Die wahre Sprache der Realität - das klingt doch schon so, dass auch er zumindest die Möglichkeit sieht, dass wir mit den derzeitigen wissenschaftlichen Methoden vielleicht komplett auf dem Holzweg sind, wenn es um die wirklich elementare Beschreibung der Welt geht.
Die "wahre Sprache der Realität" ist keine festgelegte Beschreibungsweise, sondern eine vielleicht stringentere Art der Quantenphysik.
(03-10-2024, 16:54)subdil schrieb: Aber hältst du es denn nicht für möglich, dass eben auf der makrokosmischen und der mikrokosmischen Ebene des Universums eine ganz andere "Sprache" gesprochen wird als hier in Mittelerde?Natürlich! Dass zwei getrennte mathematisch-physikalische Beschreibungsweisen für Makro- und Mikrophysik (Relativitätstheorie/Quantenmechanik) existieren, ist unschön und verlangt nach einer "Theorie für alles". Ich bin sicher, dass man die auch irgendwann findet. Alle physikalische Theorie ist vorläufig. Aber das bedeutet nicht, dass man in die holistische Ecke abdriftet. Dort befindet sich nichts Brauchbares.
Kurz noch zur Erläuterung: Unsere Welt erhält ihre Strukturen aus dem Zusammenspiel des Allerkleinsten. Daten wie Geschwindigkeit, Wärme, Licht etc. sind "Epiphänomene" jenes Zusammenspiels. Mit holistischen Beschreibungen erfasst man ausschließlich das uns Erscheinende, hat aber keine Begründung dafür, was z. B. Licht oder Temperatur sind, sich verhalten werden und wie sie zusammen hängen. Das erschließt erst eine Mikrotheorie z. B. die Kinetik (auf der Teilchenebene).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

