04-10-2024, 14:49
(04-10-2024, 06:52)petronius schrieb:(03-10-2024, 16:11)subdil schrieb: Anstatt den Neid anzuheizen, ist es doch viel besser, das Grundproblem beim Namen zu nennen: Kapitalismus
*gähn*
das problem kennen wir nun also
wie sieht deine lösung aus?
Ja, Petronius, du darfst ruhig gähnen. Denn auch mich langweilt es, dass schon seit Jahrzehnten bekannt ist, dass der Kapitalismus das Grundproblem in der westlichen Gesellschaft ist und der Kapitalismus dennoch immer noch triumphiert. Das liegt vor allem daran, dass einflussreiche neoliberale Think Tanks wie die Mont Pelerin Society ihre Leute überall in hohen Positionen in der Wirtschaft und Politik platziert haben oder zumindest führende Akteure in diesen Bereichen von entsprechenden Leuten beraten werden.
Außerdem haben hierzulande aber, wie ich auch in meinem vorherigen Beitrag schon erwähnt habe, selbst diejenigen am unteren Ende der Nahrungskette, also die ganz gewöhnlichen Arbeiter, nicht wirklich einen Grund gegen den Kapitalismus/Neoliberalismus zu agieren, weil im globalen Vergleich sogar sie noch zu den Gewinnern des Systems zählen, auch wenn sie von den Großkonzernen ausgebeutet werden.
Daher gibt es für dieses Problem keine einfache Lösung, die man mal eben aus dem Ärmel schütteln könnte. Das einzige, was man effektiv tun kann, ist, mehr Leute mit dem Problem vertraut zu machen - denn ich würde mal sagen, dass immer noch der Großteil der Bevölkerung sich nicht wirklich im Klaren darüber ist, wie sehr der Kapitalismus den Menschen schadet. Das hat ja nicht nur mit Ausbeutung zu tun, sondern auch mit Konsumwahn, Konsumsucht, seelischer Verwahrlosung durch reines Profitdenken usw...