04-10-2024, 21:50
(04-10-2024, 17:52)Thomas B. Reichert schrieb: JHWH, Gott, Allah – eine Personfikation der Sonnenlichtenergie
In dieser Eindeutigkeit vorgetragen, ist die Aussage Unsinn.
Auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Dein Vortrag ist einfach zu simpel gestrickt.
Deinen Lichtgott mag man für den gnostisch eingefärbten Gott des Johannesevangeliums gelten lassen, den Gott des Alten Testaments als Sonnen- oder Lichtgott zu bezeichnen, ist nach den Texten beurteilt nur falsch.
Jahwe vereinigt Funktionen auf sich, die früher auf viele Götter verteilt waren. Er tritt zB als Wettergott auf (Sintflut-Erzählung), in einer Wolkensäule zieht er seinem Volk voran, mit Winden treibt er das Meer auseinander, damit sein Volk fliehen kann, als die Ägypter folgen, ersäuft er sie (Ex 13,17ff.; 14) Wie es sich für Wettergötter ziemt, wohnt er auf einem Berg (Ex 19). Wie er den Israeliten erscheint (Ex 19,16-18), erinnert an Zeus, wenn dieser als Wettergott auftritt.
Für Nomadengesellschaften waren Wettergötter wichtige Partner. Bei Bedarf fungierten sie auch als Kriegsgötter.
Insbesondere im Streit um Weideplätze. So auch Jahwe. Im biblischen Mythos von der Flucht durchs Schliffmeer vereinigt er in sich die Funktionen eines Wetter- und Kriegsgottes. Wenn sein Volk in Not ist, kommt er auf Wolken reitend und hilft (Dtn 33,26, Jes 19,1; Ps 68,34). Besonders deutlich wird seine Funktion als Kriegsgott in Ex 15,1-18.
Als Jahwe Zebaoth ist er Herr der Heerscharen (Jes 13,2-5).
Beispiele ließen sich weiterführen.
Auch über die Vergangenheit Jahwes als Stiergott könnte eine schöne Diskussion geführt werden. Die ist aus den Texten zwar weitestgehend eliminiert worden, aber in Spuren noch durchaus anzutreffen.
Als Jahwe Elohim ist er Fruchtbarkeitsgott. Er bestimmt, ob geboren wird oder nicht (1Sam1,5ff.). Ihm gehören die Erstgeburten (Ex 13,2). Mensch und Tier. Wenn er es verlangt, werden sie geopfert (Gen 22,1ff.).
(04-10-2024, 17:52)Thomas B. Reichert schrieb: → Der Text macht deutlich,...
Welcher Text?
Vielleicht versuchst du mal anhand der Texte mit Zitaten und Belegverweisen zu argumentieren, anstatt Lehrsätze vorzutragen?
MfG B.