(05-11-2024, 09:31)Keiler schrieb:(04-11-2024, 19:20)Reklov schrieb: @ Keiler,
zu Deiner Frage: Ich denke, vor Gott sind alle Menschen gleich und mit Würde versehen. (Siehe auch Römer 2, 11)
Manche Menschen wählen/bevorzugen zu Lebzeiten zwar den >dunklen Weg<, was aber ein anderes, vielschichtiges Thema ist!
Dass Du an UNICEF spendest und diese Organisation sogar als Erbe Deines Zweifamilienhauses notariell eingetragen hast, kann ich nur mit Respekt betrachten.
Private Frage meinerseits: Hast Du keine Familienmitglieder, denen Du das Haus vererben könntest?
@ Reklov, meine Tochter ist leider vor 7 Jahren gestorben. Ich habe nur noch sehr wenige nahe Familienangehörige und die sind finanziell nicht darauf angewiesen, mein Haus zu erben.
Römer 2, 11 ist nur im Kontext mit den Versen 12+13 zu verstehen:
„Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt werden. Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.“
Unter dem Gesetz sündigen auch die Juden, die sich nicht taufen lassen – und denen droht Jesus als „Ungläubige“ laut Mk 16, 15-16 die Verdammnis an. Ich habe Dir bereits Offb 21, 8 zitiert, laut der diese „Ungläubigen“ in dem See enden, der mit Feuer und Schwefel brennt.
Wie Dir schon zum Bedenken angeboten, endet die Rachsucht des Gottes im AT mit dem Tod der betroffenen Menschen. Im NT werden den Menschen im Jenseits die Ewige Pein im Feuer angedroht und eine Bestrafung, wie sie auch der Teufel erleiden soll.
Du hast doch selbst die Notwendigkeit erkannt, dass sich Glaubensvorstellungen evolutionär verändert haben – und weiter verändern müssen. Am besten erkennt man selbst, warum solche sadistischen Strafandrohungen im NT stehen: um ANGST zu erzeugen und dadurch Gehorsam gegenüber den Religions-Bossen zu erzwingen.
@ Keiler,
... mein Beileid, denn sein Kind zu verlieren, ist für jede Person ein überaus harter Schicksalsschlag.-
Die sadistischen biblischen Strafandrohungen erfüllten über Jahrhunderte ihren Zweck für die "Eliten", welche verständlicherweise eine geordnete und gehorsame Gesellschaft brauchten, damit überhaupt etwas "laufen" konnte! - Wie zu lesen war, trug im Mittelalter jeder Mann ein Messer bei sich, um sich schützen/verteidigen zu können und manches ländliche Gehöft wurde Beute von umherziehenden Diebesbanden, welche bei ihren Raubzügen keines ihrer Opfer am Leben ließen, um keine Augenzeugen zu hinterlassen.
Ein Sachbuch über "Diebesbanden im Mittelalter" berichtet anhand von Justiz-Aufzeichnungen über dieses Phänomen, welches damals, nicht nur in Deutschland, erheblichen Schrecken verbreitete.
Heute können die Reichen ihr Vermögen besser schützen, als es nur in einer Truhe zu vergraben. Im 3. Reich hatten sehr viele Reiche (darunter auch Nazi-Größen) ihr Vermögen sicher in der Schweiz angelegt und dessen Regierung drohte der Nazi-Führung, sollte auch nur ein deutscher Soldat seinen Fuß über die Schweizer Grenze setzen, würde das gesamte Vermögen der deutschen Anleger transferiert werden. Wie man sieht, blieb die Drohung nicht ohne Wirkung und die Neutralität der Schweiz wurde beachtet!
Viele Jahrzehnte später erzwang die USA von Schweizer Banken die Preisgabe der Namen von US-Bürgern, welche ihr Vermögen dort angelegt hatten. Ansonsten drohte man mit der Ausschließung vom US-Finanzmarkt. Die Schweiz gab nach und lüftete ihr seit jeher so sorgsam gehütetes Bank-Geheimnis gegenüber dem US-Finanzministerium, welches nun die Steuersünder in Amerika systematisch erfassen konnte.

Gruß von Reklov