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Ansonsten weiss ich, was Du gesagt hast. Was den Antijudaismus angeht, ist das Mk-Evangelium eher unbedeutend. Wie gesagt, andere Stellen sind da weitaus wichtiger. Anstelle Mk 15, 14 war die gleiche Szene bei Mt viel einflussreicher, die in Mt 27, 25 (EU) kulminiert: "25 Da antwortete alles Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!" Das haben spaetere Christen auch mal als Aufforderung gesehen, auch wenn es eigentlich eine Verarbeitung der Geschehnisse des Juedisch-Roemischen Krieges darstellt.
Womit wir wieder bei der erforderlichen Nuance waeren. Ich hatte Dir ja den Text des Philosophen Herbert Schnädelbach ueber die sieben Geburtsfehler des Christentums verlinkt, und hier greift eine Kombination von zwei Punkten, zusaetzlich zum Antijudaismus halt der Umgang mit Geschichte. Wenn jedem klar waere, dass die Evangelien 40-60 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurden und tatsaechlich politische Ereignisse verarbeiten, aber eben nicht die um 30 n. Chr., sondern den zuvor unvorstellbaren Zusammenbruch Judaeas und der juedischen Welt im Jahr 70, haetten wir zumindest dieses Problem nicht; was aber nichts an den grundsaetzlichen Problemen des christlichen Theoriegebaeudes aendert.
Aber mal eine allgemeine Bemerkung: Du musst hier niemandem predigen, dass das Christentum Probleme hat. Ich weiss nicht, zu wem Du da predigen willst, aber wir haben es nicht noetig. Mit uns kannst Du durchaus diskutieren.
Ansonsten weiss ich, was Du gesagt hast. Was den Antijudaismus angeht, ist das Mk-Evangelium eher unbedeutend. Wie gesagt, andere Stellen sind da weitaus wichtiger. Anstelle Mk 15, 14 war die gleiche Szene bei Mt viel einflussreicher, die in Mt 27, 25 (EU) kulminiert: "25 Da antwortete alles Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!" Das haben spaetere Christen auch mal als Aufforderung gesehen, auch wenn es eigentlich eine Verarbeitung der Geschehnisse des Juedisch-Roemischen Krieges darstellt.
Womit wir wieder bei der erforderlichen Nuance waeren. Ich hatte Dir ja den Text des Philosophen Herbert Schnädelbach ueber die sieben Geburtsfehler des Christentums verlinkt, und hier greift eine Kombination von zwei Punkten, zusaetzlich zum Antijudaismus halt der Umgang mit Geschichte. Wenn jedem klar waere, dass die Evangelien 40-60 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurden und tatsaechlich politische Ereignisse verarbeiten, aber eben nicht die um 30 n. Chr., sondern den zuvor unvorstellbaren Zusammenbruch Judaeas und der juedischen Welt im Jahr 70, haetten wir zumindest dieses Problem nicht; was aber nichts an den grundsaetzlichen Problemen des christlichen Theoriegebaeudes aendert.
Aber mal eine allgemeine Bemerkung: Du musst hier niemandem predigen, dass das Christentum Probleme hat. Ich weiss nicht, zu wem Du da predigen willst, aber wir haben es nicht noetig. Mit uns kannst Du durchaus diskutieren.

